Düsseldorf. Fußball-Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf hat bislang eine bravouröse Hinrunde hingelegt. Mit 21 Punkten kann das Team von Trainer Norbert Meier vor der Winterpause mehr als zufrieden sein. Dennoch verstärkt sich die Mannschaft noch weiter.
Ja, Dienstag ist noch Offenbach. Und ein Aus im DFB-Pokalachtelfinale würde die Fortuna sicher finanziell, aber auch sportlich treffen. Weil sich das Los beim Drittligisten, der am Samstag gegen Spitzenreiter Osnabrück ein 1:5 eingeschenkt bekam, doch einigermaßen günstig liest.
Trotzdem darf die euphorische Überschrift mal so stehen bleiben. Es ist schließlich mehr als bravourös, was Mannschaft und Trainerstab trotz limitierter spielerischer Klasse aus der Hinrunde nach 15 Jahren Erstliga-Abstinenz herausgeholt hat. 21 Pluspunkte hatte der Fortuna niemand zugetraut.
Fortuna setzt auf drei Neuzugänge
Und dennoch ist lediglich ein gutes Stück Sicherheit gewonnen, noch nicht der Klassenerhalt. Chefcoach Meier weiß das ebenso gut wie Sportvorstand Werner. Die vermutlich drei Winter-Verstärkungen sollten Fortuna in die Lage versetzen, in der Rückrunde variabler, spielerisch auch besser zu sein.
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Neben dem japanischen Mittelfeldkicker Genki Omae sollen dem Vernehmen nach ein norwegischer Angreifer und ein polnischer Außenverteidiger kommen. Die aktuell freien Mittel im siebenstelligen Bereich könnten auch ein Invest in die Zukunft sein. Im Januar 2011 holte Werner für Liga zwei mit Adam Bodzek und Ken Ilsø Winter-Kicker, die aktuell zur Start-Elf gehören. In der Bundesliga.
Dass sich die Fan-Problematik am Samstag so löste, wie sie sich löste, ist ein Stück Demokratie. Einem weiteren, natürlich erlaubten Protest der Minderheit gegen das DFL-Sicherheitspapier wollte sich die große Mehrheit nicht mehr anschließen. Stimmung gab’s trotz des nur noch spärlich gefüllten Ultra-Blocks. Die Freude am Fußball, die Freude an Fortuna hat bei vielen die gefühlte Geiselhaft zuletzt durch die exerzierten zwölf Schweigeminuten weggewischt.