Düsseldorf. Dynamo Moskau will offenbar den Transfer von Stürmer Andrey Voronin zum Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf rückgängig machen. Das deutete der neue Moskauer Trainer Dimitri Chochlow an. Die Verantwortlichen der Fortuna reagierten gelassen.

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Tauziehen: Für Unruhe sorgte am Dienstag eine Äußerung des neuen Moskauer Dynamo-Trainers Dimitri Chochlow, der den Weggang von Andrey Voronin öffentlich bedauerte. „Ob es eine Chance gibt, Voronin zurückzuholen, werde ich mit dem Vorstand besprechen. Ich werde mir die Details des Vertrages ansehen“, hatte Chochlow nach einem Bericht der russischen Zeitung „Sport Express“ gesagt. In Düsseldorf reagierten die Fortuna-Verantwortlichen indessen höchst gelassen. Sportvorstand Wolf Werner zur NRZ: „Wir bleiben ganz ruhig. Andrey Voronin hat sich doch ganz klar zur Fortuna bekannt. Entscheidend ist schließlich, was der Spieler will. Außerdem gibt es eine gültige Transfer-Vereinbarung und einen gültigen Vertrag. Nirgendwo ist eine Klausel enthalten, nach der Dynamo Voronin zurückholen kann.“

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Wende in Moskau: Vorausgegangen war in Russland die dritte Niederlage von Dynamo im dritten Punktspiel der Saison. Trainer Andrej Silkin, der Voronin zuvor aussortiert hatte, nahm angesichts von null Punkten und 0:7 Toren seinen Hut. Nachfolger Chochlow versucht nun offenbar, den Transfer des ukrainischen Stürmers an den Rhein doch noch zu stoppen. Voronins Vertragssituation: Sein Kontrakt mit Moskau läuft noch bis 2014, doch der Leihvertrag bis 2013 mit Fortuna ist unterzeichnet. Darauf verwies Wolf Werner, der allerdings auch weiß: „Im Fußball gibt es nichts, was es nicht gibt.“