Düsseldorf. Neben Christian Weber wird auch Timo Furuholm nicht mit dem Bundesligateam von Fortuna Düsseldorf ins Trainingslager in die Niederlande fahren. Der Vertrag des oft etwas behäbig wirkenden Stürmers läuft noch bis zum 30. Juni 2014. Er kam in der Zweitliga-Rückrunde nur auf neun Einsätze.

Als der Mannschaftsbus der Fortuna-Kicker am Dienstagnachmittag um 14.30 Uhr am Parkplatz des Golden Tulip Hotels in Doorwerth vorfuhr, hatte sich der Kreis jener Spieler erweitert, die der Fußball-Bundesligist noch loswerden will. Neben Außenverteidiger Christian Weber (derzeit beim Regionalliga-Team) durfte auch Angreifer Timo Furuholm nicht mit in die Niederlande fahren.

Was nicht wirklich überraschend kam. Genau 50 Minuten in sechs Vorbereitungspartien hatte Coach Meier seinem finnischen Nationalspieler bisher gegönnt: 30 in Rhede, 20 in Goch. Der Kurzeinsatz beim Landesligisten SV Viktoria am 8. Juli war der vorerst letzte für Furuholm im roten Dress. Danach war allenfalls Warmlaufen hinter dem eigenen Tor angesagt.

Meiers bestimmter Hinweis

„Ich kann schlecht behaupten, Timo zählt zu den Topstürmern“, hatte Coach Meier beim Resümee des Trainingslagers in Maria Alm/Österreich vor zwei Wochen bereits versichert. Ein zarter, aber bestimmter Hinweis darauf, dass der Trainer dem Blondschopf die Bundesliga nicht zutraut.

Sportvorstand Wolf Werner dürfte sicher nach einem Verein suchen, der den 24-jährigen Kicker aus Pori ausleiht. Oder gar ganz übernimmt. Furuholm war erst im Januar vom finnischen Vizemeister Inter Turku als zweitbester Torschütze der Veikkausliiga-Saison 2011 an den Rhein gewechselt und hatte einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014 unterschrieben.

156 Spielminuten in der Rückrunde

In der Zweitliga-Rückrunde kam der oft etwas behäbig wirkende Stürmer über neun (Kurz-)Einsätze und 156 Spielminuten nicht hinaus. Einziges Erfolgserlebnis: ein Treffer beim Wintercup-Finale in der Arena gegen Borussia Mönchengladbach zum 1:0. Offenbar erweckte Furuholm in der bisherigen Vorbereitung, im Gegensatz zu seinem australischen Kollegen Robbie Kruse, nicht den Eindruck, dass es in der neuen Spielzeit besser werden könnte.