Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat den gewünschten Innenverteidiger unter Vertrag genommen: Der Grieche Stelios Malezas kommt aus der ersten griechischen Liga - und ein großer Name soll noch folgen: Angeblich steht die Fortuna vor einer Ausleihe von Andrej Woronin, der aus der Bundesliga bestens bekannt ist.
Gut zu tun hatte bei der Fortuna am Montag vor allem die medizinische Abteilung. Vor der endgültigen Unterzeichnung eines Vertrages mit dem Bundesliga-Aufsteiger wurde der designierte Neu-Düsseldorfer Stelios Malezas medizinisch durchleuchtet. Ergebnis: Der 1,92 m lange Innenverteidiger ist absolut Fortuna-tauglich, was vor allem Trainer Norbert Meier freute. Der bescheinigt dem 27-Jährigen: „Stelios Malezas ist der gestandene Innenverteidiger, den wir gesucht haben. Er hat mit einer Körperlänge von 1,92 m Gardemaß für einen zentralen Abwehrspieler und spielt schon seit einigen Jahren in einem europäischen Spitzenverein.“
Als der lange Grieche mit dem Medizin-Check auch die letzte Hürde genommen hatte, waren alle froh. Malezas: „Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat und freue mich auf die neue Aufgabe in Düsseldorf und auf die Bundesliga. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass Fortuna in der 1. Bundesliga bleibt. “
Am Nachmittag setzte der zweimalige griechische Nationalspieler dann seine Unterschrift unter einen Zweijahresvertrag, der offiziell am 1. August, in Kraft tritt. Dann soll er im niederländischen Doorwerth erstmals am Mannschaftstraining teilnehmen. Malezas wird bei der Fortuna das Trikot mit der Nummer vier tragen. An Ablösesumme müssen die Düsseldorfer rund 450 000 Euro an seinen bisherigen Verein PAOK Thessaloniki überweisen.
Woronin soll kommen
Auch im Sturm könnte es noch Bewegung geben: Die Fortuna steht offenbar vor einem Transfer des ukrainischen Nationalstürmers Andrej Woronin vom russischen Erstligisten Dynamo Moskau. Laut der Vereinshomepage Dynamos leiht Fortuna den 33-Jährigen für ein Jahr aus. Fortuna wollte den Wechsel am Montagabend noch nicht bestätigen. "Wir haben mit seinem Berater gesprochen. Es ist aber noch nichts fix", sagte Manager Wolf Werner.
Woronin, der in Deutschland für Mönchengladbach, Leverkusen, Mainz, Köln und Berlin auf Torejagd ging und drei Jahre für den FC Liverpool spielte, stand bei der Europameisterschaft in diesem Sommer in zwei von drei Gruppenspielen für die Ukraine auf dem Feld. Düsseldorfs Trainer Norbert Meier kennt Woronin noch aus der gemeinsamen Zeit bei Borussia Mönchengladbach Ende der 90er-Jahre.
Soares hat noch Probleme mit dem Hüftbeuger
Noch ein „Patient“: Abwehrspieler Bruno Soares, der sich am Freitag bei Fortunas 1:0-Sieg beim Viertligisten Rot-Weiß Oberhausen verletzt hatte, klagt nach wie vor über Probleme mit dem Hüftbeuger. Eine endgültige Diagnose lag gestern noch immer nicht vor. Immmerhin gab’s grünes Licht für die Reise des Ex-Duisburgers ins niederländische Trainingslager.
Verlegt wurde gestern übrigens das für Freitag (19 Uhr) ursprünglich in Hummelo geplante Testspiel des Fortuna-Teams gegen De Graafschap. Die Mannschaften treffen nun in der offiziellen Heimspielstätte des niederländischen Zweitligisten in Doetinchen aufeinander.