Düsseldorf. Die langzeitverletzten Heinrich Schmidtgal und Lukas Schmitz standen beim Trainingsstart wieder auf dem Rasen und sollen schon bald wieder fit sein.

An der guten Laune, mit der Heinrich Schmidtgal zum Trainingsstart der Fortuna am Übungsgelände des Fußball-Zweitligisten erschien, sollte sich auch nach der anderthalbstündigen, ersten Einheit im neuen Jahr nichts ändern. „Die Sehne hält“, sagte der Linksverteidiger voller Zuversicht und fasste sich dabei an sein linkes Knie. Es ist die jüngste Baustelle des immer wieder von Verletzungen geplagten Pechvogels. „Ich kann nur hoffen, dass 2015 eine erfolgreichere Zeit für mich wird“, sagt Schmidtgal, der im vergangenen Jahr nur in acht von 34 Punktspielen für die Fortuna auf dem Rasen stand, trotz seiner zahlreichen gesundheitlichen Rückschläge die Zuversicht aber nicht verloren hat. „Ich bin von Grund auf ein positiv gestimmter Mensch. Natürlich war mein Sehnenriss im August ein Rückschlag, aber ich habe schon sehr zeitnah nach der Verletzung wieder nach vorne geschaut.“

Vertrag läuft aus

Der Blick nach vorne ist für den zwölfmaligen kasachischen Nationalspieler aber mit Ungewissheit behaftet, denn sein Vertrag bei der Fortuna läuft im Sommer aus. Natürlich wissen die Verantwortlichen um seine Qualitäten. Aber auch um sein Verletzungspech. Um sich für eine Zeit über den Sommer hinaus zu empfehlen, braucht Schmidtgal Einsatzzeiten. Und Gesundheit.

Dafür quält sich der 29-Jährige in der Reha. Wieder einmal. Im Therapiezentrum von Bernd Restle müsste er mittlerweile jeden Stein in- und auswendig kennen. Auch während der 16-tägigen Pause schuftete er weiter für das Comeback. „Ich hatte ein intensives Programm und habe in dieser Zeit neun Intervallläufe gemacht. An Weihnachten und Silvester hatte ich aber zum Glück frei, das war mal ganz gut für den Kopf“, sagt Schmidtgal, der vor allem noch am Muskelaufbau arbeiten muss. „Da habe ich während meiner Verletzungszeit einiges an Masse verloren, aber ich bin auf einem sehr guten Weg und kann schon wieder beschwerdefrei sprinten.“

Lukas Schmitz konnte endlich wieder voll mitmischen

Auf einem guten Weg ist auch Lukas Schmitz, der sich vor zwei Monaten bei der Nullnummer gegen Spitzenreiter Ingolstadt einen Zehenbruch zuzog und zum Trainingsauftakt mit den Teamkollegen endlich wieder voll mitmischen konnte. „Ich bin einfach nur froh, dass ich mit den Jungs wieder auf dem Platz stehen kann!“

Auch Schmitz will zeitnah wieder bei hundert Prozent sein, so dass die Fortuna schon bald wieder auf ihre beiden schmerzlich vermissten Linksverteidiger zurückgreifen kann. Denn auch wenn sich die Teamkollegen redlich bemühten, die Ausfälle zu kompensieren, war Fortunas Anfälligkeit über die Seite von Schmitz und Schmidtgal auch den Gegnern nicht verborgen geblieben, die bei ihren Vorstößen vermehrt über den rechten Flügel kamen. Ein Problem, das bald wieder der Vergangenheit angehören soll.