Düsseldorf. Düsseldorf hat sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschiedet. Karlsruhe klettert auf Rang zwei, auch Braunschweig macht Sprünge.
Mathis Bolly hat Fortuna Düsseldorf kurz vor Weihnachten einen erfolgreichen Jahresausklang in der 2. Fußball-Bundesliga beschert. Im letzten Spiel vor der Winterpause erzielte der Norweger am Freitag in der 89. Minute den Treffer zum 1:0 (0:0)-Sieg gegen Union Berlin. Die Mannschaft von Trainer Oliver Reck hat damit die Aufstiegszone weiter im Visier. Vor 28 256 Zuschauern mussten die Gäste aus Berlin das Match nach einer Gelb-Roten Karte gegen Toni Leistner (87.) in Unterzahl beenden.
Nach drei Niederlagen in den vorherigen vier Partien spielte die Fortuna im ersten Abschnitt verunsichert und mied das Risiko. Erst in der 27. Minute gelang Düsseldorf der erste Torschuss, Union-Keeper Daniel Haas hielt allerdings mühelos gegen Joel Pohjanpalo. Berlin hatte zuvor die besseren Möglichkeiten, Sebastian Polter (14.) schoss jedoch am Tor vorbei, ehe Maximilian Thiel (26.) an Fortuna-Schlussmann Lars Unnerstall scheiterte.
Nach der Pause intensivierten die Düsseldorfer ihre Bemühungen und wurden spät belohnt. Haas konnte gegen Michael Liendl (59.), Bolly (67.) und Pohjanpalo (68.) parieren, doch kurz vor dem Schlusspfiff gelang dem in der 66. Minute eingewechselten Bolly der entscheidende Treffer.
KSC klettert auf zwei
Der Karlsruher SC hat seine erste Niederlage nach acht Spielen in der 2. Fußball-Bundesliga gut verkraftet und vorerst den zweiten Tabellenrang erklommen. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski fertigte am Freitagabend den FSV Frankfurt mit 4:1 (2:0) ab. Mit 33 Punkten überholten die Badener zum Auftakt des 19. Spieltags ebenso wie der punktgleiche Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig den SV Darmstadt 98 (32). Die Braunschweiger gewannen bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit 1:0 (0:0).
Vor heimischer Kulisse besannen sich die KSC-Profis aber wieder ihrer Stärken. In der 16. Minute gingen sie bereits in Führung durch einen Treffer von Rouwen Hennings. Nur vier Minuten später fiel praktisch schon die Vorentscheidung gegen die Frankfurter. Diesmal war Reinhold Yabo zur Stelle. Nach dem Seitenwechsel erhöhte zunächst Hennings mit seinem zweiten Tor, ehe Dimitrij Nazarov (66.) einen Foulelfmeter sicher verwandelte. Mohamed Aoudia (72.) gelang nur noch der Ehrentreffer.
Aufstiegs-Mitkonkurrent Braunschweig brauchte länger, um für die Entscheidung zu sorgen. Gegen die zuvor bereits seit vier Spielen sieglosen Heidenheimer erzielte Seung-Woo Ryo den entscheidenden Treffer in der 61. Minute. Trainer Torsten Lieberknecht hatte den Südkoreaner erst in der vorangegangenen Minute eingewechselt. Für die Eintracht war es der zweite Sieg nacheinander. (dpa)