Frankfurt/Main. Mit 33 Jahren wurde Roman Weidenfeller der älteste Debütant im DFB-Tor und machte einen guten Job als Rückendeckung für Manuel Neuer bei der WM. Torwarttrainer Andreas Köpke verriet, dass er auch für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich weiter mit dem Dortmunder Schlussmann plant.
BVB-Torwart Roman Weidenfeller kann sich Hoffnungen auf eine Fortsetzung seiner Nationalmannschaftskarriere bis zur Fußball-EM 2016 machen. "Mit 36 wäre die EM für ihn ein schöner Abschluss. Wir planen weiter mit ihm, so ist es besprochen", sagte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke in einem Interview dem "Kicker" (Montag).
Weidenfeller hatte erst im Vorjahr im Alter von 33 Jahren sein Länderspiel-Debüt gegeben und war bei der Weltmeisterschaft Ersatzmann von Manuel Neuer. "Er hat als Manuels Vertreter gute Spiele und bei der WM einen guten Job gemacht. Er hat super trainiert und im Hintergrund die Jungs zusammengehalten", lobte Köpke. Entscheidend sei aber die Leistung.
Köpke hat einen großen "Kandidatenkreis"
Als Herausforderer nannte Köpke gleich sechs Torhüter. Marc-André ter Stegen, Bernd Leno, Ralf Fährmann, Kevin Trapp, Timo Horn und Oliver Baumann seien der "Kreis der Kandidaten". Eventuell könnte schon beim Doppel-Länderspieltag im November einer von ihnen für das A-Team nominiert werden.
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Köpke räumte zudem erstmals öffentlich ein, dass für Neuer das Risiko, die WM in Brasilien zu verpassen, noch viel größer war als bislang bekannt. "Neuers WM-Teilnahme in Brasilien hing am seidenen Faden wegen der Schulterverletzung. Da durften wir keinen Fehler machen im Aufbau", sagte Köpke.
Neuer hatte sich im Pokalfinale einen Monat vor dem ersten WM-Spiel gegen Portugal verletzt. Bei der WM avancierte der Schlussmann des FC Bayern München zum besten Torhüter und wurde nach dem Finalsieg in Rio de Janeiro von der FIFA mit dem Goldenen Handschuh ausgezeichnet. (dpa)