Essen. . Im EM-Endspiel zwischen Spanien und Italien duellierten sich auch die Ausrüster Adidas und Puma. Adidas hatte schon vor dem Endspiel seinen Platz als weltweiter Tabellenführer im Segment „Fußball“ gefestigt. Beide Konzerne schauen schon auf das nächste Großereignis.

Spanien gegen Italien lautete das Duell um den Titel bei der Europameisterschaft 2012. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds war unter Tränen aus dem Turnier geschieden. Und trotzdem war Deutschland beim Finale dabei. Und das in einem Bruderduell: Puma, Ausrüster der italienischen Nationalmannschaft, forderte Adidas heraus, den Ausrüster der spanischen Titelverteidiger.

Im mittelfränkischen Herzogenaurach, dem Gründungsstädtchen der beiden Konzerne, wurde besonders intensiv mitgefiebert. Hier, wo quasi jeder der 25 000 Einwohner beruflich mit einem der Sportartikel-Giganten zu tun hat, wurden diese einst von den Brüdern Adolf Dassler (Adidas) und Rudolf Dassler (Puma) gegründet.

Adidas überweist dem DFB jährlich 20 Millionen

Adidas hatte schon vor dem Endspiel seinen Platz als weltweiter Tabellenführer im Segment „Fußball“ gefestigt: „Hier Marktführer zu sein, ist ein Muss. Fußball ist das Herz und die Seele unseres Unternehmens“, erklärte Vorstandschef Herbert Hainer. Sein Konzern peilt, auch dank der EM, mit 1,6 Milliarden Euro einen Umsatzrekord in der Fußball-Sparte an. Mehr als sieben Millionen Mal wurde der Turnier-Ball verkauft, über eine Million Mal das weiße oder grüne Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Zum Vergleich: Doublesieger Borussia Dortmund verkaufte in der abgelaufenen Saison 200 000 Trikots.

Schick für Olympia

Vorstellung der offiziellen Olympia-Bekleidung in Düsseldorf.
Vorstellung der offiziellen Olympia-Bekleidung in Düsseldorf. © Sergej Lepke / WAZ Fotopool
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Für Adidas, das dem Deutschen Fußball-Bund jährlich 20 Millionen Euro überweist, zudem verkaufsfördernd: Die Marke mit den drei Streifen war als Ausrüster der EM auch bei Schiedsrichtern oder Balljungen ständig medial präsent. Dass Italiens Mario Balotelli nach seinem zweiten Tor gegen Deutschland das Puma-Trikot auszog und auf seinem Rücken drei blaue Tape-Streifen präsentierte, war indes nicht Teil der Kampagne.

Bei ihrer EM-Erfolgsgeschichte spielten die Italiener Doppelpass mit dem anderen Ausrüster aus Herzogenaurach. Puma, hinter dem US-Riesen Nike sowie Adidas Nummer drei im Sportartikel- und Fußballmarkt, rüstete bei der EM zwar nur Italien und Tschechien aus – beide Teams kamen aber in die K.o.-Runde. Gut für Puma außerdem: Neben der „Squadra Azzura“ ist auch Torwart Gianluigi Buffon Partner des Unternehmens: Der italienische Kapitän ist dank seiner Paraden und Sangeskünste länger im TV-Bild als die meisten anderen Fußballer. Für Puma steht nach Abpfiff der EM die nächste Mammutaufgabe an: Die Franken rüsten ab sofort Borussia Dortmund aus. Mitte der Woche wird das neue Trikot präsentiert. Sechs Millionen Euro lässt sich Puma die Partnerschaft pro Jahr kosten.

Blickpunkt London

Bleibt noch Nike, größter der drei Umsatzmilliardäre. Mit Tochter Umbro hatten die Amerikaner acht der 16 EM-Teams eingekleidet. Portugal samt Werbeikone Cristiano Ronaldo kam bis in Halbfinale. Nike zeigte sich „zufrieden“, weil man „über die Spieler sehr breit aufgestellt“ sei. Der Konzern hatte nachgerechnet: In der Vorrunde wurden zwei von drei Toren mit Nike-Schuhen erzielt. Auch Mario Balotelli traf gegen Deutschland mit Kunstleder-Schuhen von Nike.

Nach dem Turnier ist vor dem Turnier – und so geht der Blick nach vorne: Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Für Nike attraktiv: Der Konzern rüstet die Gastgeber aus der Samba-Nation mit ihren markanten gelben Trikots aus.

Vorher schauen die drei Riesen der Branche aber nach London: Dort stehen bei den Olympischen Spielen unzählige Duelle zwischen Adidas, Nike und Puma an, die alle für 2012 mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen Bereich kalkulieren. Mindestens. „Olympia ist noch umfassender, weil alle Facetten des Sports angesprochen werden. Es gibt keine andere Sport-Veranstaltung, die es mit den Spielen aufnehmen könnte“, schwärmt Adidas-Chef Herbert Hainer.