Danzig. BVB-Verteidiger Mats Hummels, der seinen Vertrag bei Borussia Dortmund bis 2017 verlängert hat, scheint für Bundestrainer Joachim Löw keine Option für die Startelf zu sein. Die Kritik an Hummels Spielweise kann BVB-Manager Zorc nicht nachvollziehen und macht sich für seinen Profi stark.
Zwei deutsche Meistertitel, ein Pokalsieg und bei Borussia Dortmund der Führungsspieler: Aber in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist Mats Hummels noch nicht so richtig gefragt. Bundestrainer Joachim Löw wird im ersten EM-Gruppenspiel Deutschlands am Samstag gegen Portugal in Lwiw (20.45 Uhr) in der Startelf wohl nicht auf den BVB-Innenverteidiger, sondern auf Per Mertesacker setzen.
Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc zog am Tag nach der vorzeitigen Vertragsverlängerung mit dem 23-Jährigen bis 2017 kritisch Stellung zur Situation des Verteidigers. "Mats ist für mich der beste deutsche Innenverteidiger", sagte Zorc im Interview mit dem Fachmagazin "Kicker". Löw sieht die Spielweise von Hummels mit langen Bällen kritisch. "Es ist durchaus nicht so, dass er bei uns nur mit langen Bällen agiert. Mats variiert zwischen kurzen und langen Aufbaupässen. Selbst, wenn er sich für die Nationalmannschaft umstellen müsste, sollte das kein Problem sein", sagte Zorc.
Hummels hatte gegen die Schweiz einen schwachen Tag
Hummels hatte beim 3:5 in Basel gegen die Schweiz einen schwachen Tag und wurde beim 2:0 gegen Israel in Leipzig nicht eingesetzt. Mertesacker spielte neben Holger Badstuber von Bayern München durch. Somit wird gegen Portugal wohl keiner der vier Dortmunder im EM-Kader in der Startformation stehen. (dapd)