Dortmund. Während BVB-Fans an der Vorbereitung der Nationalmannschaft bisher nicht viel Freude haben, gibt es gute Nachrichten von Borussia Dortmund: Abwehrchef Mats Hummels hat seinen Vertrag bis 2017 verlängert.
Mats Hummels wird bei der Fußball-EM in Polen und der Ukraine in der deutschen Nationalmannschaft wohl zunächst nicht erste Wahl sein, dafür er genießt er beim deutschen Meister Borussia Dortmund weiter allerhöchste Wertschätzung. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger, der erst im März 2011 bis 2014 verlängert hatte, nutzte die drei freien Tage, um beim Double-Gewinner einen bis zum 30. Juni 2017 datierten neuen Vertrag zu unterschreiben. "Als der Verein an mich herantrat und fragte, ob ich verlängern möchte, war für mich sofort klar, dass ich an dieser Mannschaft, die so erfolgreich ist und so viel Spaß verbreitet, weiter teilhaben will", sagte der 23-Jährige.
"Mats ist ein echter Führungsspieler. Dass er sich entschieden hat, seine Zukunft für so lange Zeit beim BVB zu planen, ist ein klares Bekenntnis zu unserer Philosophie", sagt Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung.
"Wir freuen uns, dass sich in Mats Hummels ein absoluter Leistungsträger langfristig an uns gebunden hat. Das unterstreicht die hohe Attraktivität von Borussia Dortmund", sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc und betont: "Mats übernimmt bei uns nicht nur in der Defensivarbeit, sondern auch im Spielaufbau eine wichtige Rolle." Zuletzt hatte mit Felipe Santana ein weiterer Innenverteidiger seinen Vertrag verlängert.
Klopp: "Das ist eine überragende Geschichte"
"Mats Hummels könnte zu fast jedem Klub in Europa wechseln, aber er hat sich für Borussia Dortmund entschieden. Das ist eine überragende Geschichte. Mats ist herausragend spielintelligent, was defensive Zweikämpfe und das Schließen von Räumen angeht. Ich kenne keinen auf dem Kontinent, der das so gut macht wie er", sagt Trainer Jürgen Klopp.
Hummels (121 Bundesliga-Spiele/12 Tore) war im Jahr 2008 vom FC Bayern München zum BVB gewechselt. Im Mai 2010 absolvierte er sein erstes von bis heute 14 Länderspielen für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, mit der er am Montag ins EM-Quartier nach Polen reist - wo ihm wie den anderen BVB-Profis allerdings eine Nebenrolle droht. (sid, we)