Berlin. . Borussia Dortmund ist vor dem DFB-Pokalfinale sicher in Berlin gelandet, trotzt Turbulezen. Die will der BVB auch am Samstag dem FC Bayern München bereiten. Allerdings sehen alle Verantwortlichen des Verein den Deutschen Meister in der besseren Position und schieben ihnen die Favoritenrolle zu.

Mit turbulentem Reiseanflug und einer halben Stunde Verspätung hat Borussia Dortmund den Flughafen Berlin-Tegel erreicht. Spieler und BVB-Funktionäre bestiegen am Rollfeld den Mannschaftsbus, der sie ins Teamhotel brachte.

Vor dem Abflug war die Vorfreude bei den Schwarz-Gelben groß: "Ich hätte eigentlich auch gerne mal wieder ein Finale gegen einen Zweitligisten gehabt", sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Watzke. "Aber es ist doch toll, wenn sich die beiden besten deutschen Mannschaften gegenüberstehen. Das sticht das englische Pokalfinale, das zeitgleich stattfindet, komplett aus."

"Wer deutscher Meister ist, ist auch Favorit"

Tatsächlich klingt die Paarung FC Arsenal gegen Hull City deutlich weniger spannend, da die Favoritenrolle eindeutig geklärt scheint. Und im deutschen Finale? Da waren sich die Dortmunder nahezu einig: "Wer deutscher Meister ist, ist auch Favorit", sagte Watzke, fast wortgleich äußerten sich auch Torhüter Roman Weidenfeller und Oliver Kirch - der allerdings ergänzte: "Im Bundesliga-Rückspiel hat man gesehen, wie es laufen kann." Aber:"Wir müssen einen perfekten Tag erwischen. Und Bayern nicht ganz so."

BVB-Präsident Reinhard Rauball gab sich da im Vergleich fast schon forsch: "Es gibt keinen Favoriten", meinte er. "Das Spiel ist komplett offen, die Chancen stehen 50:50."