Gelsenkirchen. Einer schwachen ersten folgte gegen Schalke 04 eine deutlich stärkere zweite Halbzeit von Borussia Dortmund - ohne dass es freilich ein wirklich gutes Spiel wurde. Beim BVB waren Bender und Immobile die Schwächsten - Noten 4,5 und 5.

Noten von 2,5 bis 5 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Dortmunder im Reviderby bei Schalke 04.

Derby-Sieg für Schalke

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Die BVB-Noten in der Übersicht 

Roman Weidenfeller: Leistete sich einen gefährlichen Aussetzer, als ein Querschläger fast beim freistehenden Schalker Sam gelandet wäre - das hätte eine Zwei-gegen-einen-Situation für Königsblau ergeben (21.). Ansonsten ohne Fehl und Tadel, richtig stark gegen Huntelaars Kopfball (23.) und Flachschuss (90.+4) - und machtlos bei den Gegentoren.

Note: 2,5

Lukasz Piszczek: Hatte auf der rechten Abwehrseite so seine Probleme mit Uchida und Choupo-Moting. Ließ die eine oder andere gefährliche Flanke zu, verlor Zweikämpfe und unterlief Matips langen Freistoß, was zu Boatengs Großchance führte (51.).

Note: 4

Neven Subotic: Unerklärlicherweise versuchte es die Schalker immer wieder mit langen Bällen auf Huntelaar - der aber hatte in den Kopfballduellen mit Subotic meist das Nachsehen. Auch am Boden präsentierte sich der Serbe zweikampfstark und stellungssicher. Der verlorene Zweikampf gegen Huntelaar aber hätte um ein Haar die Entscheidung gebracht.

Note: 3

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Von Peter Müller

Mats Hummels (bis 80.): Seine Rückkehr hatte sich der Kapitän wohl anders vorgestellt: Nach 10 Minuten ließ er Matip laufen, der Aogos Eckball so ungestört einköpfen konnte. Danach mit vielen gewonnen Zweikämpfen und Kopfballduellen - und mit Glück, als ihm eine Clemens-Flanke über den Scheitel rutschte, Huntelaar den Ball aber nicht verarbeiten konnte (44.). In der zweiten Halbzeit wie die gesamte Dortmunder Mannschaft deutlich sicherer.

Note: 4

Erik Durm: Musste sich kurz vor der Halbzeitpause einen gehörigen Rüffel von Kapitän Hummels anhören, weil er Clemens allzu unbedrängt flanken ließ (44.). Hatte seine Seite ansonsten deutlich besser im Griff als Piszczek gegenüber und kam auch zu einigen Vorstößen - die aber nichts einbrachten.

Note: 3,5

Pierre-Emerick Aubameyang: Musste erneut auf dem rechten Flügel aushelfen. Konnte seine Schnelligkeit dort lange nicht ausspielen, weil die Schalker diese Seite gut im Griff hatten und seine Mannschaftskameraden ihn zu selten mit langen Bällen fütterten. In der 26. Minute aber hatte er endlich den Platz, den er braucht - und dazu das Glück, dass seine nicht perfekt ausgeführte Direktabnahme unhaltbar im langen Eck landete. Gegen den Ball mit viel Energie und einigen gelungenen Balleroberungen.

Note: 3

Sven Bender: Der Mittelfeld-Abräumer ist derzeit nicht auf der Höhe seines Könnens. Lief die Lücken im Mittelfeld nicht mit jener Selbstverständlichkeit zu, die man von ihm gewohnt ist und konnte auch nach vorne keine Impulse setzen - das allerdings war noch nie seine Stärke.

Note: 4,5

Matthias Ginter: Der solidere der beiden Sechser. Ballsicher und oft anspielbar - auch von ihm aber fehlten nach vorne die zündenden Ideen.

Note: 3,5

Kevin Großkreutz (bis 67.): Hatte die erste gute Dortmunder Gelegenheit, doch Uchida konnte gerade noch zur Ecke klären (15.). War schnell auf Derby-Betriebstemperatur, ackerte, warf sich mit Verve in die Zweikämpfe, beteiligte sich an den BVB-Kombinationen, als die Mitte der ersten Halbzeit langsam anliefen - blieb insgesamt aber glücklos.

Note: 3,5

Adrian Ramos: Was für ein Bock vor dem 0:2! Von der Torauslinie aus spielte er den Ball direkt in die Füße von Huntelaar, der Ball landete bei Choupo-Moting und von dort im Tor (23.). Sorgte wenig später für (Teil-)Wiedergutmachung, als er sich auf Höhe der Mittellinie geschickt gegen Neustädter durchsetzte, die rechte Seite hinunterlief und Aubameyang mit einer Flanke perfekt bediente (26.). Gewann bei langen Bällen viele Kopfballduelle und arbeitete wie immer vorbildlich gegen den Ball. In der zweiten Halbzeit an fast jedem gefährlichen Dortmunder Angriff beteiligt - vergab aber die große Chance auf das 2:2, als ihm Kagawas Lupfer freistehend vor dem Tor versprang.

Note: 3

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Ciro Immobile (bis 57.): Es war nicht sein Spiel in der ersten Halbzeit: Bis auf eine starke Ablage auf Großkreutz (15.) gelang ihm wenig, zu viele Fehlpässe und Ballverluste unterliefen ihm. Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte er sich am Rande des Strafraums gut durch, schoss aus der Drehung - und musste miterleben, wie Fährmann hielt (49.). So bleibt als Fazit: Bemüht, aber glücklos.

Note: 5

Shinji Kagawa (ab 57.): Kam für Immobile und brachte auf der Zehnerposition mehr Schwung in die BVB-Offensive. Viel unterwegs und technisch stark. Kam in gefährliche Positionen - meist ohne diese zu nutzen. Hätte dennoch per Lupfer fast den Ausgleich vorbereitet. Note 3

Milos Jojic (ab 67.): Kam für Großkreutz. Ohne Note.

Sokratis (ab 80.): Kam für Hummels. Ohne Note