Dortmund. Am Tag nach dem 1:4 in Hamburg faltete BVB-Trainer Jürgen Klopp seine Mannschaft in einer Teamsitzung richtig zusammen: „So was will ich nie mehr sehen”, stellte er laut wie deutlich klar. "Das hatte was von Höchststrafe", so Klopp im Interview.

Herr Klopp, sind Sie noch verärgert?

Jürgen Klopp: Ärger nehme ich nicht mit. Wir haben schon bei der Rückfahrt im Bus die Videoanalyse gemacht. Das hatte was von Höchststrafe. Es folgte eine unangenehme Nacht mit vielen Gedanken. Es ist klar, dass sich nach so einem Spiel keine Glücksgefühle einstellen. Jetzt beginnt aber eine neue Woche.

Was war mit Ihrer Mannschaft in Hamburg los?

Es ist kein normales Spiel, wenn es nach zwölf Minuten 1:3 steht. Wir waren nicht konzentriert, nicht konsequent, standen nicht kompakt und haben zu viele Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte hatte es was von Wilder Bill, es war ein offener Schlagabtausch. Wir wollen aber geplanten Fußball spielen.

Ist das 1:0 gegen Köln oder das 1:4 beim HSV der Gradmesser?

Das 1:4 ist analysiert, alles ist zur Sprache gekommen, die Spieler haben konzentriert und interessiert zugehört. Wenn wir die richtigen Schlüsse ziehen, war es ein einmaliger Ausschlag in die falsche Richtung. Alles was in Hamburg gefehlt hat, können wir. Wir müssen zurück in die Spur zu finden.