Dortmund. . Innerhalb von fünf Tagen hat Erik Durm wohl die besten rechten Offensivspieler der Welt ausgeschaltet. Der 21-Jährige zeigt auf der linken Abwehrseite keine Nerven und ist auch in der Offensive gefährlich. Joachim Löw sollte deswegen auf den gelernten Stürmer nicht verzichten, meint Marian Laske.

Erst Gareth Bale, dann Arjen Robben – mehr Qualität geht nicht. Doch Erik Durm hielt seine linke Abwehrseite gegen beide Topstars nicht nur dicht, er schaffte es sogar mit gezielten Vorstößen das Offensivspiel des BVB anzukurbeln. Dortmunds Nummer 37 spielt als Schmelzer-Ersatz eine starke Saison: National wie International. Bundestrainer Joachim Löw sollte den 21-Jährigen deswegen in den Flieger nach Brasilien setzen – Durm wird ihn nicht enttäuschen.

Denn was sind die Alternativen? Marcel Schmelzer: zuverlässig, aber noch verletzt. Marcell Jansen: ebenfalls verletzt und spielt mit dem HSV gegen den Abstieg. Dennis Aogo: Kreuzbandriss.

Erik Durm hingegen befindet sich in Topform. Der gelernte Stürmer fühlt sich auf der linken Abwehrseite pudelwohl – kann durch seine offensive Vergangenheit aber auch immer wieder für Nadelstiche in der gegnerischen Abwehr sorgen. Fünf Torvorlagen in 27 Einsätzen zeugen davon.

Keine Nerven im Rückspiel

Das wichtigste aber: Erik Durm zeigt keine Nerven. Nach einem schwachen Auftritt im Hinspiel gegen Real Madrid, zeigte er Rückspiel eine Glanzleistung und verwies 100-Million-Mann Bale in seine Schranken. Und die taktische Ausbildung erhält er unter Jürgen Klopp sowieso.

Joachim Löw bekommt mit Erik Durm also einen frechen Jungstar, den er jederzeit ins Team werfen kann. Im tropischen Brasilien, nach einer langen Saison, sollte er auf diese Alternative nicht verzichten.

Lesen Sie hier das Contra: "Für Durm käme die WM 2014 noch zu früh"