BVB-Keeper Weidenfeller hadert mit Auftritt bei Real Madrid
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Madrid. An Torwart Roman Weidenfeller lag es am Mittwochabend nicht, dass Borussia Dortmund bei Real Madrid mit 0:3 verlor und nur noch Minimalchancen auf das Weiterkommen in der Champions League hat. Der Schlussmann ärgerte sich nach dem Spiel über den Auftritt seiner Kollegen.
Mit Schmerzen verließ Roman Weidenfeller das Stadion Santiago Bernabeu von Real Madrid. Der Unterarm war in Mitleidenschaft gezogen worden, als er einen Ball sichern wollte, den sein Mitspieler Marco Reus so eben wegschlagen wollte. Der Tritt wird Weidenfeller in den nächsten Tagen an diesen Abend erinnern. Eine Erinnerung, auf die er gut und gern verzichten könnte.
An ihm hatte es nicht gelegen, dass Borussia Dortmund das Viertelfinale-Hinspiel in der Champions League beim größten Klub der Welt mit 0:3 verloren hatte und damit beinahe aussichtslos ins Hintertreffen geraten war. Im Gegenteil. Wie schon im Halbfinale des Vorjahres präsentierte sich der Routinier als Fels in den Angriffswellen der Real-Stars. 2013 führte er seine Mannschaft ins Finale, 2014 konnte er lediglich die Höhe einer enttäuschenden Niederlage in Grenzen halten.
„Das war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten“, sagte der Torwart anschließend gefasst, aber mit Wut im Unterton. Ihm missfiel der Auftritt seiner Vorderleute offenbar – zumindest in Teilbereichen. Trainer Jürgen Klopp hatte im Vorfeld der Partie davon gesprochen, dass seine Spieler mutig sein müssten, um sich ein brauchbares Ergebnis für das Rückspiel in einer Woche zu erarbeiten. Weidenfeller hatte das von seinem Tor aus nicht beobachten können.
„Es ist ein Unterschied, ob man sich so etwas nur vornimmt, oder ob man das auch ausstrahlt“, bemängelte Weidenfeller: „Wir waren nicht mutig genug, nicht selbstbewusst genug.“ Allerdings zeigte der Torwart auch Nachsicht mit den Nachlässigkeiten seiner Vorderleute: „Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft, die sich erst noch daran gewöhnen müssen, alle drei Tage auf diesem Niveau zu spielen.“ Wen er damit außer dem 21-jährigen Linksverteidiger Erik Durm im Detail meinte, ließ er unerwähnt.
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