Dortmund. . Am Freitag wurde der Halbjahresbericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. Kg aA veröffentlicht: Während der Gewinn von Juli bis Dezember schrumpfte, legte der Konzern beim Umsatz aber zu. Darüber hinaus hat der BVB als dritter deutscher Sportverein die Marke von 100 000 Vereinsmitgliedern erreicht.
Hohe Kosten für Spielergehälter haben den Gewinn des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund kräftig schrumpfen lassen. Im ersten Halbjahr (Juli - Dezember) des Geschäftsjahres 2013/14 sank der Konzernüberschuss um rund 6 Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Halbjahresbericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. Kg aA hervor. Der Gewinn ging damit um rund 40 Prozent zurück. Beim Umsatz legte der Konzern um 10,7 Millionen auf 136,6 Millionen Euro zu.
Als Grund für den Gewinnrückgang nannte Deutschlands einziger börsennotierter Klub vor allem gestiegene Kosten für Spielergehälter und höhere Abschreibungen aufgrund hoher Investitionen in den Profikader. "Borussia Dortmund hat in sportliche Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum investiert", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Freitag in einer Mitteilung.
TV-Einnahmen stagnierten für die Borussia
Beim Umsatz profitierte der BVB von höheren Erlösen in fast allen Unternehmensbereichen. Die TV-Einnahmen stagnierten allerdings mit 46,7 Millionen Euro, obwohl der BVB weiter in allen Wettbewerben vertreten ist. Grund sei, dass die Mannschaft als Zweitplatzierter der Bundesliga in die Champions League gestartet sei und dem Klub deshalb ein geringerer Anteil aus dem sogenannten Marketpool A zugestanden habe. Aus diesem Topf verteilt die Europäische Fußball-Union die Gelder aus den TV-Einnahmen. In den beiden Saisons zuvor war Dortmund Deutscher Meister.
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Hinter den TV-Geldern folgen auf der Rangliste der Einnahmen beim BVB Werbeerlöse mit 33,8 Millionen und Merchandising mit 33,1 Millionen Euro. Die Umsätze aus dem Spielbetrieb stehen mit knapp 20,8 Millionen Euro an vierter Stelle.
Sollte der BVB in der Champions League ähnlich weit kommen wie im Vorjahr mit dem Finale gegen Bayern München, dürfte der Verein den Umsatzrekord des Vorjahres von 305 Millionen Euro voraussichtlich übertreffen. Die Ausgangslage für weiteres Wachstum sei gut, heißt es im Bericht.
Borussia Dortmund begrüßt 100.000 Vereinsmitglied
Borussia Dortmund hat als dritter deutscher Sportverein die Marke von 100 000 Mitgliedern erreicht. Vor dem Fußball-Bundesligaspiel am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg (ab 15.30 Uhr live in unserem Ticker) wird Mathias Fandrey aus Arnsberg als Jubiläums-Mitglied von Präsident Reinhard Rauball geehrt. Dies teilte der Club am Freitag mit. Fandrey sei vor wenigen Wochen in den Verein eingetreten. Aktuell liege die Mitgliederzahl bei 100 254.
Sechsstellige Mitgliederzahlen können in Deutschland nur noch Bayern München (rund 230 000) und Schalke 04 (rund 125 000) vorweisen. "Wir erleben eine tolle Entwicklung bei den Mitgliederzahlen. Nie zuvor hatten wir einen so rasanten Zuwachs", sagte BVB-Chef Rauball. 1989 zählte der damalige DFB-Pokalsieger nach zuvor 23 titellosen Jahren gerade einmal 1800 Mitglieder. Ende 2005 waren es 20 000. (dpa)