Dortmund. Jürgen Klopp, Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, monierte, dass seine Startelf im Vorfeld eines Spiels an die Öffentlichkeit gelangt sei. Grund dafür ist ein Hügel, der Spionen selbst bei einem vermeintlichen Geheimtraining den Blick auf den Trainingsplatz ermöglicht.
Jürgen Klopp hat die Trainingsbedingungen bei Borussia Dortmund kritisiert. "Es kann nicht sein, dass wir der einzige Bundesligist sind, bei dem man immer beim Abschlusstraining sieht, wer in der Startelf steht", sagte der 46-Jährige der Bild-Zeitung.
Das BVB-Trainingsgelände liegt im Dortmunder Stadtteil Brackel. Wenn die Borussen geheim trainieren, werden die Zäune rund um den Trainingsplatz zwar mit Planen abgedeckt, ein nahe am Dortmunder Vereinsgelände gelegener Hügel ermöglicht Fans, Reportern und Scouts aber den Blick auf den Rasen.
BVB möchte Hügel offenbar abtragen
So sind Medienvertreter oder Spione anderer Teams offenbar mehrfach im Vorfeld eines Spiels an Klopps Startaufstellung gekommen. Kein Wunder: Im Abschlusstraining lässt der BVB-Trainer für gewöhnlich seine voraussichtliche A-Elf gegen eine B-Mannschaft antreten.
Laut Bild hat Klopp das Pflanzen von neun Bäumen in Auftrag gegeben, um der Spionage anderer vorzubeugen. Darüber hinaus habe der BVB beim Besitzer des Grundstücks angefragt, ob er den Hügel abtragen könne. (nik)