Dortmund. Borussia Dortmund muss offenbar lange auf Jakub Blaszczykowski verzichten: Der polnische Nationalspieler wurde bei der Partie gegen den FC Augsburg früh ausgewechselt, bei ihm besteht nach Clubangaben der Verdacht auf einen Riss des vorderen Kreuzbandes im Knie.

Harmlos sieht das aus, was Jakub Blaszczykowski in der vierten Minute widerfährt. An der Außenlinie will er sich in den Zweikampf werfen, doch die Bewegung, die er seinem rechten Knie zumutet, ist zu extrem. Und folgenschwer. Der polnische Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund bleibt auf dem Rasen liegen, fasst sich an das verletzte rechte Knie. Er muss behandelt werden, schnell erfolgt das Signal, dass er ausgewechselt werden muss.

„Wenn das Zeichen der Ärzte so schnell kommt, dann ist bei uns klar, dass etwas Gravierendes passiert ist. Und danach sieht es derzeit auch aus“, sagt Dortmunds Trainer Jürgen Klopp. Bei Blaszczykowski besteht Verdacht auf Riss des vorderen Kreuzbandes. Der Pole wird am Sonntagmorgen um 10 Uhr untersucht werden, dann steht die finale Diagnose fest. „Ich habe noch ein bisschen Hoffnung, die wird morgen entweder zerstört oder am Leben erhalten“, sagt Klopp nach dem 2:2 gegen den FC Augsburg.

Kreuzbandriss würde wohl Kubas Saisonaus bedeuten

Es war das erste Spiel des neuen Jahres, eines Jahres, das viel mehr Gutes in die schwarz-gelbe Welt bringen sollte als es der Rest des alten Jahres getan hatte. Die Hinrunde war geprägt von zuletzt ausbleibenden Ergebnissen, hervorgerufen durch viele langwierige Verletzungen wichtiger Spieler. Doch nach und nach füllte sich über die Winterpause die Liste der einsatzfähigen Spieler. Neustart, hieß es beim BVB im Trainingslager in La Manga. Und schon nach vier Minuten präsentiert sich das neue Jahr mit der nächsten Hiobsbotschaft als die gleiche fiese Fratze.

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Von Sebastian Weßling

Bewahrheitet sich die erste Diagnose, dann ist die Saison für den Kapitän der polnischen Nationalmannschaft vorzeitig beendet und selbst die Vorbereitung für die nächste Saison möglicherweise in Mitleidenschaft gezogen. „Das“, bilanziert Jürgen Klopp den ersten Tag im Theater Bundesliga, „fühlt sich richtig bescheiden an. Sollte sich die Diagnose bewahrheiten, dann ist es gerade für die Mannschaft und Kuba selbst eine schreckliche Nachricht. Irgendwie passt sie in diese Saison hinein."

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