Augsburg. 4:0 gewann Borussia Dortmund beim FC Augsburg. Drei Treffer steuerte der Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang bei, der damit ganz eindeutig zum Mann des Spiels avancierte. Robert Lewandowski blieb über weite Strecken blass. Alle BVB-Spieler in unserer Einzelkritik.
Bislang hatte er nicht gerade durch seine Torjägerqualitäten auf sich aufmerksam gemacht. Aber zum Bundesligastart des BVB platze bei Pierre-Emerick Aubameyang der Tor-Knoten.
Mit einem Dreierpack brachte der neue Mann, der aus St. Etienne zur Borussia gekommen war, die Elf von Trainer Jürgen Klopp beinahe im Alleingang auf die Siegerstraße - Note 1 in unserer Einzelkritik. Aber nicht alle Borussen zeigten ihre Topform. Für Kevin Großkreutz, Ilkay Gündogan und Marco Reus gab's von uns nur die Note 4.
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Die Einzelkritik in Textform
Mitchell Langerak: Kam wegen der Sperre Roman Weidenfellers zu seinem elften Profieinsatz für den BVB. Wachsam bei Flanken, mit Ausnahme bei der Ecke nach 42 Minuten, bei der Bender in allerhöchster Not auf der Linie retten musste. Der 24-Jährige antwortete zwei Minuten später mit einer starken Parade nach einem satten Schuss von Holzhauser. Seine Aufmerksamkeit wurde ansonsten eher selten gefordert. Note: 3
Kevin Großkreutz: Das Zusammenspiel mit Aubameyang war noch recht holprig. Durchwachsener Partie des Allrounders, bei dem noch längst nicht alles rund lief – weder defensiv, noch offensiv. Blieb aber ohne schwerwiegenden Fehler. Note: 4
Neven Subotic: Selten geprüft. Zentral zur Stelle, sicher in den Zweikämpfen. Unauffällige Partie des Serben, was für einen Verteidiger bekanntlich kein schlechtes Urteil ist. Note: 3
Mats Hummels: Auch beim Nationalspieler schlichen sich Fehler in der Anfangsphase ein. Hatte Glück, dass die Hausherren nach 17 Minuten nicht mehr aus den Platz machen, den eine missglückte Aktion geschaffen hatte. Insgesamt aktiver als Subotic. Note: 3,5
Marcel Schmelzer: Offensiv besser als defensiv. Nutze nach einigen Fehlerchen in der Anfangsphase den Platz auf der linken Seite nach Gündogans Pass in der 24. Minute für eine Maßflanke auf Aubameyang zum 1:0. Agierte wie Kollege Hummels nach der Führung sicherer. Note: 3,5
Nuri Sahin: Heute als BVB-Lenker gefragt. Ließ sich phasenweise weiter zurückfallen als Bender, um das Spiel zu ordnen. Seine Kollegen verließen sich vor allem in Durchgang eins auf die Impulse des Sechsers, der auch in der Rückwärtsbewegung mit Präsenz in den Zweikämpfen überzeugte. Note: 2,5
Sven Bender: Stellte die Räume zwischen Gündogan und Aubameyang zu. Bewahrte Dortmund in der 42. Minute mit seinem Kopf auf der Linie vor dem Ausgleich und gewann auch nach dem Seitenwechsel wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld. Note: 3
Pierre-Emerick Aubameyang (Bis zur 81. Minute): Bekam den Vorzug vor Blaszczykowski und überzeugte nicht nur wegen seines Dreierpacks bei seinem Bundesligadebüt. Bewies erneut, nicht nur ein reiner Flügelflitzer zu sein, sondern auch Zug zum Tor, gefährliche Steilpässe und Kopfballqualitäten im Repertoire zu haben. Sehr aktiv, hätte in der ersten Minute etwas egoistischer sein können. Eine unberechenbare Waffe für Klopp, die Kuba noch so manche Startelf-Minuten kosten wird in dieser Saison. Note: 1
Ilkay Gündogan (bis zur 57. Minute): Die Präsenz der Hausherren in den Duellen machte dem BVB-Regisseur lange zu schaffen. Positionierte sich nach einer halben Stunde um und hatte zurückgezogener wieder mehr Ballkontakte, aber deshalb noch lange nicht die gewohnte Durchschlagkraft. Note: 4
Marco Reus: Seine Vorlage zum 2:0 war die erste gelungene Aktion im Spiel. Setzte sich bis dahin offensiv auf der linken Seite nicht durch und auch bei Ausflügen ins Zentrum ohne gelungene offensive Aktion. Hätte nach Aubameyangs Steilpass in der 40. Minute mehr rausholen können. Beste Szene: Ein direkter Freistoß in der 65. Minute, den Amsif zur Ecke wegfausten müsste. Rückte nach Gündogans Auswechslung ins Zentrum und fand auf einmal besser ins Spiel. Note: 4
Robert Lewandowski: Augsburg hat es geschafft, den fünftbesten Spieler Europas gekonnt aus dem Spiel zu nehmen. Läuferisch bemüht, jedoch hat der Pole kaum Zuspiele bekommen, bei denen er sich in Szene hätte setzen können - was wohl der Grund für so manche Nickeligkeiten in diversen Zweikämpfen gewesen sein dürfte. Hatte seine erste Chance in der 80. Minute und war dann auf einmal da: Erst die Vorlage zum 3:0 Tor durch Aubameyang, dann sicher als Elfmeterschütze zum 4:0. Note: 3
Jakub Blaszczykowski (ab der 57. Minute): Klopps Wechsel wirkte: Sofort offensiv präsenter im Vergleich zu Gündogan. Note: 3
Jonas Hofmann (ab 81.): Kam für Aubameyang, der mit Standing Ovations vom Gästeblock verabschiedet wurde. Ohne Note.
Erik Durm (ab 87.): Kam für Robert Lewandowski. Ohne Note.
BVB feiert 4:0-Sieg
