Amsterdam. Die Suche nach einem Nachfolger für Mario Götze scheint in Bewegung zu kommen. Ajax-Coach Frank de Boer bestätigte, mit Jürgen Klopp bereits telefoniert zu haben. Das dänische Mittelfeldjuwel unterstrich erneut, gerne nach Dortmund wechseln zu wollen. Das Niveau der Bundesliga ist in seinen Augen gestiegen.

Bereits vergangene Woche feierte Ajax Amsterdam die 32. Meisterschaft - es ist die dritte in Serie. Wie Trainer Frank de Boer nach dem letzten Saisonspiel (2:0-Sieg beim FC Groningen) gegenüber dem niederlänsichen Rundfunk (NOS) bestätigte, zählten auch Dortmunder zu den Gratulanten. "Jürgen Klopp hat mich in dieser Woche angerufen, um mir zur Meisterschaft zu gratulieren. Und er fragte mich, wie es mit Christian Eriksen aussieht. Er ist auf jeden Fall von ihm angetan", so de Boer, der die Chance eines Abgangs des Dänen auf "80 Prozent" bezifferte.

Eriksen selbst bestätigte gegenüber NUsport, dass er sich einen Wechsel zum BVB weiterhin sehr gut vorstellen kann. "Jeder weiß, dass dies vielleicht mein letztes Spiel für Ajax war. Dortmund wäre ein Verein, bei dem ich gerne spielen wollen würde. Ich denke, dass ich gut dorthin passen würde. Sie spielen offensiv, schönen Fußball, so wie ich das auch gerne möchte. Und sie spielen um Titel."

"Niveau der Bundesliga ist gestiegen"

"Vor ein paar Jahren war die Bundesliga keine Option für mich", sagte der offensive Mittelfeldspieler, "aber das Niveau ist dort gestiegen. Es sagt viel aus, dass zwei deutsche Vereine im Champions-League-Finale stehen. Es ist gut möglich, dass die Bundesliga jetzt die stärkste Liga ist."

Am liebsten hätte Eriksen "schnellstmöglich" Klarheit. "Für Ajax und mich wäre das das Beste." Er selbst habe noch mit keinem BVB-Offiziellen gesprochen, aber "Ajax und Dortmund haben sich bereits mit meinem Berater zusammengesetzt und über das Interesse gesprochen. Ich warte einfach ganz in Ruhe ab."

Der Skandinavier besitzt in Amsterdam noch einen Vertrag bis Sommer 2014. Von einer Ablöseforderung in Höhe von bis zu zwanzig Millionen Euro ist die Rede. In den letzten Monaten haben vor allem Vereine aus der Premier League den Dänen intensiv beobachtet.