Manchester. Nach über 26 Jahren: Sir Alex Ferguson tritt zum Saisonende bei Manchester United ab. Der Erfolgstrainer verkündete am Mittwoch sein Karriereende. Bereits jetzt beginnt auf der Insel die Debatte, wer der geeignete Nachfolger wäre. Und siehe da: BVB-Coach Jürgen Klopp ist in England hoch im Kurs.

Eine Legende tritt ab: Teammanager Sir Alex Ferguson wird nach über 26 Jahren beim englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United zum Saisonende aufhören. Das gab der 71-jährige Schotte am Mittwoch auf der Vereinshomepage bekannt. "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber es ist der richtige Zeitpunkt", sagte Ferguson.

Vor eineinhalb Wochen hatte er ManUnited zum 20. Meistertitel geführt, für Ferguson war es der 49. Titel als Vereinstrainer. Ferguson gewann mit Manchester 38 Trophäen, darunter zweimal die Champions League, 13-mal die Meisterschaft und fünfmal den FA-Cup. Sein letztes Spiel als Teammanager wird das Duell mit West Bromwich Albion am 19. Mai sein - dann steht Ferguson zum 1500. Mal als Coach an der Seitenlinie. Anschließend wird er in den Vorstand des Klubs aufrücken und United als Botschafter erhalten bleiben.

"Für mich ist es wichtig, den Verein in bestmöglicher Verfassung zu hinterlassen - und ich denke, das tue ich", sagte Ferguson: "Die Qualität dieser Meistermannschaft und das Alter des Teams garantieren auch langfristig weiteren Erfolg auf höchstem Niveau. Der Verein steht vor einer glänzenden Zukunft."

Wer wird das Ferguson-Erbe antreten?

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Der Klub gab noch keinen Hinweis darauf, wer auf Ferguson folgen könnte, die Presse spekuliert über David Moyes vom FC Everton. Auch der scheidende Real-Trainer Jose Mourinho wird vereinzelt genannt, doch "The Special One" steht ganz oben auf der Liste des Konkurrenten FC Chelsea. Außenseiterchancen werden Ex-Profi Ole Gunnar Solskjær eingeräumt, der beim norwegischen Klub Molde überzeugt.

Auch Jürgen Klopp vom Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund wird in den englischen Medien gehandelt. "United hat Klopp an die Spitze der Nachfolgeliste für Ferguson gesetzt", schreibt der Mirror. Der Guardian sieht Klopp bei Manchester als "den Mann im Scheinwerferlicht". Klopp hat zuletzt allerdings immer wieder betont, seinen bis 2016 laufenden Vertrag beim BVB erfüllen zu wollen. (sid/we)