Essen. Am Tag nach dem irren 3:2 des BVB gegen den FC Malaga in der Champions League überschlug sich die internationale Presse mit Superlativen. Eine Dortmunder “Auferstehung“ wurde genauso gefeiert wie das “Wunder von Dortmund“. Nur der spanische Blätterwald rauschte in anderen Tönen.

Vom "Raub in Dortmund" bis zur Dortmunder Widerauferstehung - das schrieb die internationale Presse über das irre 3:2 der BVB im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Malaga.

  • Spanien:

"El País": "Grausamer geht es nicht. Der BVB zerstört das große Werk des FC Málaga mit zwei Toren in der Nachspielzeit."

"El Mundo": "Brutale Nachspielzeit: Es ist zum Weinen."

"Marca": "Der Fußball ist Málaga etwas schuldig. Zu einer solchen Ungerechtigkeit, wie sie den Andalusiern in Dortmund widerfuhr, fehlen die Worte. Ganz Spanien drängt sich der Eindruck auf, dass der UEFA-Boss Platini etwas gegen diesen Club hat."

"As": "Schiedsrichter Thompson wirft Málaga aus der Champions League hinaus. Der Schotte schenkt Dortmund den Sieg mit einem skandalösen Abseitstor."

"El Sur" (Málaga): "Raub in Dortmund: Málaga kontrollierte das Spiel und hätte den Sieg verdient gehabt. Aber durch ein klares Abseitstor scheidet das Team aus."

"La Opinión de Málaga": "Der Schiedsrichter macht dem Traum des FC Málaga ein Ende."

  • Großbritannien:

"The Sun": "Eine magische Nacht für Klopp und sein Team."

"The Daily Mirror": "Borussia Dortmund ist wiederauferstanden von den Toten."

"Daily Mail": "Die Dortmunder sind die gefeierten Stars von Europa, nachdem sie Málaga die Herzen gebrochen haben - in der dramatischsten Champions-League-Schlussphase seit DEM Spiel 1999.

"The Independent": "Jürgen-Klopp-Schock bei Dortmunds großartiger Rettung. Nach Borussia Dortmunds dramatischem Champions-League-Viertelfinalsieg war den Deutschen ganz schwindelig vom Erfolg.

  • Italien:

"Corriere dello Sport": "Eine Borussia zum Verrücktwerden. Sie schaltet Malaga mit zwei Toren nach 90 Minuten aus. Eine sensationelle Aufholjagd, die etwas Unglaubliches hatte."

"La Stampa": "Das Wunder Borussia, zwei Tore in der Nachspielzeit gegen Malaga."

"La Gazzetta dello Sport": "Unglaubliche Borussia: Vom 1:2 zum 3:2 in der Nachspielzeit. Eine Schaukel der Emotionen. Desaströs die schottischen Schiedsrichter: Das zweite Tor der Spanier und das Tor zum Sieg der Deutschen waren irregulär. Borussia ist weiter, wie vorhergesagt. Aber wenn jemand zehn Euro auf das 'wie' gesetzt hätte, wäre er jetzt auf dem Weg in die Karibik mit einer Million Euro im Gepäck."

"Corriere della Sera": "Borussia mit dem letzten Atemzug."

"Tuttosport": "Bis zum Schluss. Sensationeller Epilog im Westfalenstadion. Juve, glaub daran. Dass, was Dortmund passiert ist, kann auch im Juventus Stadium geschehen."

  • Österrreich:

"Kurier": "In Top-Form befanden sich gestern die Dortmund-Fans mit ihrer Choreografie vor Spielbeginn. Die Spieler machten es ihnen gleich und zogen mit einem 3:2 über Málaga ins Halbfinale ein. In einem Match, das absolut nichts für schwache Nerven war."

"Kronen Zeitung": "An diesem Abend gingen die schwarz-gelben Stars mit ihrem Trainer Jürgen Klopp durch Himmel und Hölle. Ein Spiel für die Ewigkeit."

"Standard": "Die Brechstange rettete Dortmunds Fest."

"Österreich": "Dortmund-Wunder in letzter Minute."

(dpa)