Dortmund. Der 5:1-Sieg über den SC Freiburg war das Spiel des BVB-Rückkehrers Nuri Sahin. Mit zwei Treffern machte der Dortmunder die Partie zu seinem großen Auftritt. Auch Torjäger Robert Lewandowski traf gegen die Breisgauer doppelt. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Leonardo Bittencourt.

Dass dieses Spiel mit einem rauschenden BVB-Sieg enden würde, war anfangs wirklich nicht zu ahnen. Und schon gar nicht, dass es das Spiel des Rückkehrers Nuri Sahin werden würde. Nein, die Spieler von Borussia Dortmund wirkten in der Anfangsphase gegen den SC Freiburg merkwürdig gehemmt. Gegen das aggressive Freiburger Pressing fanden sie zunächst kein Mittel, ließen sich in die eigene Hälfte hineindrücken und ermöglichten den wuseligen Freiburgern durch eigene Fehler einige gefährliche Situationen.

Zum Beispiel nach sechs Minuten, als Innenverteidiger Neven Subotic den Ball verlor und der Freiburger Max Kruse Marco Terrazino einsetzte. Sahin kam mangels Tempo nicht hinterher, doch Terrazino traute sich nicht zu schießen und blieb im Dribbling an Felipe Santana hängen. Wenig später war es ein Fehlpass von Marco Reus, nach dem die Freiburger das Mittelfeld rasant überbrückten und Johannes Flum den Ball knapp am Tor vorbeilegte (10.).

BVB geriet in Rückstand

Erst nach einer Viertelstunde konnten sich die Hausherren befreien und kamen sogar zu einem ersten Torschuss – den Sahin aber aus rund 20 Metern in Richtung Eckfahne beförderte. Doch gerade, als Dortmund die Partie in die gewünschte Richtung zu lenken begann, schlugen die Gäste zu: Neven Subotic irrte bei einer Flanke durch den Strafraum, Kruse stand links völlig frei und schaufelte den Ball zurück an den rechten Pfosten, wo Jonathan Schmid völlig freistehend einschob.

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Und während BVB-Trainer Jürgen Klopp wohl schon an seiner Kabinenpredigt arbeitete, brauchte seine Mannschaft nur fünf Minuten, um aus einem unerfreulichen ein hervorragendes Halbzeitergebnis zu machen: Erst war es ein Sahin-Freistoß aus dem rechten Halbfeld, den Robert Lewandowski einköpfte (41.), dann setzte sich Jakub Blaszczykowski links durch und passte in die Mitte, wo Sahin trocken ins lange Eck einschoss und schließlich war es wieder Lewandowski, der sein zehntes Tor im achten Spiel in Folge erzielte: Reus war zweimal freistehend an Torhüter Baumann gescheitert, Christian Günters Befreiungsschlag landete bei Lewandowski, der noch einen Abwehrspieler aussteigen ließ und aus zehn Metern das 3:1 markierte. Mit nur drei gelungenen Offensivaktionen hatten die Dortmunder das Spiel gedreht.

BVB demütigt Freiburg

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Dortmund nach der Pause zielstrebiger

Der Start in die zweite Halbzeit glückte dem BVB deutlich besser, in der 46. Minute steckte Ilkay Gündogan schön auf Reus durch, doch der scheiterte freistehend an Baumann. Die Dortmunder agierten nun deutlich zielstrebiger im Spielaufbau und konnten das Freiburger Pressing durch einen breiter angelegten Spielaufbau meist umspielen – außerdem gab es gegen einen deutlich offensiver agierenden Gegner nun natürlich Platz zum Kontern.

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Doch die erste zwingende Möglichkeit gab es erst wieder nach 66 Minuten: Blaszczykowski setzte sich rechts durch, legte in die Mitte, doch Sahins Schuss von der Strafraumkante wurde zu Ecke geblockt. Nur eine Minute später war es wieder der Pole Blaszczykowski, der von rechts hereingab, doch dieses Mal kam Götze in der Mitte einen Schritt zu spät.

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Und in der 72. Minute machte Sahin die Partie endgültig zu seinem großen Auftritt: Als mal wieder eine Blaszczykowski-Hereingabe für Alarm im Freiburger Strafraum sorgte, setzte er einem Abpraller entschlossen hinterher und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Leonardo Bittencourt: Lewandowski zeigte ungeahnte Flügelstürmer-Qualitäten und zog von der linken Außenlinie an zwei Freiburger Spielern vorbei, Bittencourt musste seine Hereingabe nur noch zum 5:1 über die Linie drücken – ein Ergebnis, auf das nach einer halben Stunde wohl niemand mehr gewettet hätte.