Dortmund. . Selbst BVB-Boss Hans-Joachim Watzke glaubt momentan “nicht mehr an eine Vertragsverlängerung“ von Torjäger Robert Lewandowski. Für eine mögliche Zeit nach Lewandowski gibt es schon Pläne. Wie WAZ.de erfuhr, steht Bafétimbi Gomis von Olympique Lyon ganz oben auf der Liste.

Am Montag haben die Profis von Borussia Dortmund frei. Robert Lewandowski nutzt die Zeit, reist in seine polnische Heimat und wird in Warschau als „Fußballer des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Ein schöner Preis, doch längst nicht genug für den Stürmer: Der will künftig mal „Europas Fußballer des Jahres“ werden. Mindestens.

Dass der 24-Jährige dann noch das Trikot des BVB tragen wird, ist gerade unwahrscheinlicher denn je. „Wir haben alles versucht, ihm ein außergewöhnliches Angebot gemacht. Ich glaube momentan nicht mehr an eine Vertragsverlängerung“, sagt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Lewandowski steht in Dortmund noch bis 2014 unter Vertrag. Im Sommer 2013 könnte der BVB für ihn noch etwa 25 Millionen Euro kassieren.

BVB-Boss Watzke fordert Offenheit vom FC Bayern

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Der Pole soll sich mit Bayern München einig sein. Der Rekordmeister würde mit dem Einkauf die eigene Mannschaft verstärken und den größten deutschen Konkurrenten schwächen. Ein perfekter Transfer. Die Bayern dementieren nicht, wollen wohl das Pokalduell zwischen beiden Klubs am 27. Februar abwarten. Jetzt fordert aber BVB-Boss Watzke Offenheit: „Hat Bayern kein Interesse an Robert – dann ist alles Gequatsche. Haben Sie Interesse, dann müssen sie zu uns kommen und eine Anfrage stellen. Dann kriegen sie eine Antwort“, erläutert er das Verfahren.

Die emsigen Scouts von BVB-Sportdirektor Michael Zorc haben indes längst Pläne für die Zeit nach Lewandowski entwickelt. „Wenn er geht, was nicht feststeht, sind wir vorbereitet“, sagt Trainer Jürgen Klopp. „Jeder Spieler muss am Ende ersetzbar sein“, ergänzt Watzke, dessen Klub schon die Wechsel von Nuri Sahin und Shinji Kagawa kompensieren konnte.

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Edin Dzeko (Manchester City) soll ein Kandidat sein. Und Mame Diouf (Hannover 96). Wie unsere Zeitung erfuhr, steht der französische Nationalspieler Bafétimbi Gomis oben auf der Liste. Der Stürmer von Olympique Lyon ist Torgarant in der französischen Liga, hat in der siebten Saison in Serie mehr als zehn Treffer erzielt. Der 27-jährige Rechtsfuß – robust, schuss- und kopfballstark – steht in Lyon noch bis 2014 unter Vertrag und würde zwölf Millionen Euro Ablöse kosten. Gomis passt ins BVB-Gehaltsgefüge. Und er kann, in Dortmund wichtig, Elfmeter verwandeln.