Leverkusen. In einer rasanten Partie gewann der BVB bei Bayer Leverkusen mit 3:2 (2:0). In Halbzeit zwei schwächelte der Deutsche Meister, konnte sich aber auf Marco Reus und vor allem Sturmtank Robert Lewandowski verlassen. Der BVB in der Einzelkritik.

Noten von 1,5 bis 4,5: Diskutieren Sie mit uns die Leistungen der Spieler von Borussia Dortmund beim 3:2-Sieg in Leverkusen.

Die Einzelkritik in Textform: 

Mitch Langerak: Zeigte in seinem ersten Pflichtspiel seit Mai 2012 Schwächen bei der Strafraumbeherrschung, aber auch Glanzparaden gegen Sam und Kießling (48./50.). Ein wenig unentschlossen beim Anschlusstreffer von Bayer. Hielt das, was er halten konnte. Note: 2,5

Lukasz Piszczek: Hatte in den ersten 30 Minuten einige Wackler drin. Seine Vorstöße verpufften allesamt. War beim 1:2 zu weit weg von Kießling. Note: 4,5

Mats Hummels: In seinem Rücken kamen Castro und Kießling in der Anfangsphase völlig frei zum Abschluss. Solide im Zweikampf. Hatte in Sachen Spielaufbau und Stellungsspiel schon bessere Tage. Note: 3,5

Felipe Santana: Gewann hinten wie vorne den Großteil seiner Kopfballduelle, köpfte aber nicht selten zurück zum Gegner. Starkes Tackling gegen Kießling am Fünfmeterraum (26.). Orientierungslos vor dem 1:2. Alles andere als optimal in der Abstimmung mit Hummels. Note: 3,5

Marcel Schmelzer: Löste seine Abwehraufgaben, überließ die Offensiv-Arbeit über links jedoch fast ausnahmslos Marco Reus. Wichtiges Tackling gegen Sam (72.). Note: 3,5

Sven Bender: In der Balleroberung solide, aber ungenau im Spielaufbau. Leistete sich kurz nach dem Anpfiff den Ballverlust, der Castro beinahe das 1:0 für Bayer ermöglicht hätte. Verlor das Kopfballduell gegen Reinartz beim 2:2. Note: 4

Ilkay Gündogan (bis 90. +2): Forderte viele Bälle, verteilte viele Bälle. Glänzte durch Engagement und hohe Passsicherheit. War nach dem Wechsel allerdings nicht mehr ganz so auffällig. Note: 2,5

Jakub Blaszczykowski (bis 80.): Übernahm, wie schon gegen Nürnberg, Verantwortung am Elfmeterpunkt und traf im dritten Spiel hintereinander. Beim zweiten Strafstoß zu lässig, vergab so die Vorentscheidung. Sonst lief wenig über seine Seite. Note: 3

Mario Götze (bis 90.): Seine Dribblings endeten meist in den Beinen der Gegner. Brachte Lewandowski vor dem Elfmeter mit feinem Pass in die Gefahrenzone. Sein Einsatz ermöglichte auch das 3:2. Engagiert, aber nicht immer glücklich. Note: 3

Marco Reus: Lässiger konnte er sein achtes Saisontor nicht erzielen. Wenn was über links ging, drückte er kräftig aufs Tempo. Note: 2,5

Robert Lewandowski: Mit zwei Assists und einem Teffer bester Dortmunder. War kaum einmal fair vom Ball zu trennen – fragen Sie mal Bernd Leno und Sebastian Boenisch. Traumpass auf Reus vor dem 1:0. Note: 1,5

Kevin Großkreutz (ab 80.): Kam für Jakub Blaszczykowski. Ohne Note.

Sebastian Kehl (ab 90.): Kam für Mario Götze. Ohne Note.

Julian Schieber (ab 90.+2): Kam für Ilkay Gündogan. Ohne Note.