Dortmund. Borussia Dortmund ist vor dem direkten Duell um den zweiten Tabellenplatz auf einem guten Weg. Am Sonntag kommt es um 17.30 Uhr in Leverkusen zu interessanten Begegnungen. Es ist zum Beispiel das Aufeinandertreffen der Toptorjäger und der Bender-Zwillinge.

Zwei Leitlinien hat Jürgen Klopp seiner Mannschaft für die Rückrunde mit auf den Weg gegeben. Erst gar keinen Druck von hinten aufkommen lassen – und vorne Druck auf Bayer Leverkusen aufbauen. Die Werkself soll erst ein- und dann überholt werden. „Die“, versicherte Dortmunds Trainer in dieser Woche noch einmal, „die wollen wir uns schnappen.“ Nach zwei beeindruckenden Siegen in Bremen (5:0) und gegen Nürnberg (3:0) ist die Borussia auf einem guten Weg.

Hinten steht die Null. Und vorne fallen die Tore. Und fürs Mittelfeld sitzt noch richtig was in der Hinterhand. Unterm Strich beträgt der Rückstand aktuell nur noch einen Punkt. Gute Voraussetzungen vor dem direkten Duell am Sonntag (17.30 Uhr, live in unserem Ticker) in der BayArena.

Duell der Toptorjäger

Dortmund gegen Leverkusen: Es ist das Aufeinandertreffen der beiden Toptorjäger. Es ist das Wiedersehen zweier guter Freunde. Es ist die Begegnung der Bender-Zwillinge. Vor allem aber ist es das Duell um Tabellenplatz zwei.

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Robert Lewandowski trifft derzeit wieder wie er will. In jedem der letzten drei Spiele hat der Pole getroffen, insgesamt zwölfmal bei 18 Einsätzen. Allerdings: Stefan Kießling, der bei der deutschen Nationalmannschaft weiter beharrlich Verschmähte, steht dem polnischen Nationalspieler in nichts nach. Fünf Tore hat der Stürmer in den vergangenen fünf Ligaspielen erzielt, 13 bei 19 Einsätzen, nur zuletzt beim 0:0 in Freiburg hat er nicht getroffen. Das Mitwirken dieser beiden Ausnahmestürmer verspricht Tore.

Mario Götze und André Schürrle haben neulich noch gemeinsam un­ter der Sonne Dubais entspannt. Eher angespannt sind hingegen in der Regel ihre Gegenspieler. Das Mitwirken dieser beiden Ausnahmefußballer garantiert jedenfalls das ei­ne oder andere Kabinettstückchen.

Ob Sven Bender seinem Zwilling Lars indes auch auf dem Spielfeld begegnen wird, ist ungewiss. Während der Leverkusener gesetzt ist, hat der Dortmunder den Rückrundenstart von der Bank aus miterlebt. Doch was heißt das schon, angesichts der Möglichkeiten, die Jürgen Klopp gerade im defensiven Mittelfeld hat. Der Trainer hat die Wahl zwischen Sebastian Kehl, Ilkay Gündogan, Nuri Sahin, Moritz Leitner und eben Bender. Wer am Ende mitwirken wird, ist offen. Es können durchaus auch drei dieser fünf sein.

Klopps Wunsch

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Absehbar nicht im defensiven Mittelfeld der Dortmunder wird hinge­gen Sebastian Rode spielen. Einen kurzfristigen Wechsel des Frankfurter Talents hat Klopp in einem Interview mit der Sport Bild ausgeschlossen – und zugleich den Wunsch geäußert, mit Robert Lewandowski und Kevin Großkreutz über das Jahr 2014 hinaus zu verlängern. „Beide sollen bleiben und verlängern.“

Sollte dies im Fall des Toptorjägers nicht gelingen, müsste der BVB nachlegen. Doch egal welcher Name jetzt und künftig gespielt wird, ob es der von Edin Dzeko ist oder jener von Falcao, eines gilt für alle potenziellen Kandidaten: „Es hat sich bisher bei Borussia Dortmund alles zu unseren Bedingungen und Gehaltsstrukturen entwickelt. Wir werden für keinen Spieler dieser Welt das BVB-Modell sprengen.“ Sagt Klopp.

Auch das klingt nach einer guten Leitlinie.