Dortmund. . Nuri Sahin feierte am Wochenende sein Liga-Comeback bei Borussia Dortmund und triumphierte mit dem BVB bei Werder Bremen mit 5:0. „Die Sprechchöre, der Empfang, das ist ja alles andere als selbstverständlich, da hatte ich schon Gänsehaut“, gestand der 24-Jährige.

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Als Nuri Sahin endlich, in der 84. Minute, eingewechselt wurde und auf dem Platz die norddeutsche Kälte aus den Muskeln und Gliedern laufen durfte, hatte er trotzdem großflächig Gänsehaut. Das lag nicht an den frostigen Temperaturen in Bremen, sondern an seinen erregenden Emotionen nach dem wohlwollenden Empfang der BVB-Fans.

Die hatten mit Sprechchören den Einsatz des Rückkehrers gefordert. Das ging nicht nur Nuri Sahin unter die Haut. Sechs Minuten vor Abpfiff gab Jürgen Klopp dem Werben der Fans nach und wechselte den Mittelfeldspieler ein.

„Die Sprechchöre, der Empfang, das ist ja alles andere als selbstverständlich, da hatte ich schon Gänsehaut“, gestand der 24-Jährige, der zuletzt im April 2011 das Dortmunder Trikot in einem Pflichtspiel getragen hatte. Nach seinem Wechsel im Sommer 2011 wurde der gebürtige Sauerländer weder bei Real Madrid noch beim FC Liverpool glücklich.

Beim BVB startet er jetzt einen Neuanfang. Erst mal auf der Bank. Jürgen Klopp will und wird ihn langsam ins Team integrieren: „Wir werden uns die nötige Zeit nehmen“, sagte der BVB-Trainer. Kein Problem für seinen Spieler: „Ich bin da ganz entspannt“, sagte Sahin.

BVB-Trainer Klopp ist für jede Personal-Alternative dankbar

Klopp weiß, dass ab Februar die anstrengenden wie aufreibenden englischen Wochen mit Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal anstehen. Und da ist er für jede Personal-Alternative dankbar. Derzeit hat der Trainer keinen Wechselbedarf. Im defensiven Mittelfeld glänzten in Bremen Sebastian Kehl und Ilkay Gündogan. Und Sven Bender, der im Duett mit Sahin in der Meistersaison 2011 brillierte, ist ja auch noch da.