Dortmund. Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, gehört zu den Vereinsvertretern, die über das Sicherheitskonzept abstimmen. „Wir werden über einige Dinge diskutieren müssen“, sagt der 53-Jährige. „Es kann etwa nicht sein, dass der Heimklub das Gästekontingent erheblich reduziert.“

Herr Watzke, benötigt der deutsche Profifußball ein Sicherheitskonzept?

Hans-Joachim Watzke: Ja, denn wir müssen der Politik zeigen, dass wir handlungsfähig sind. Wir dürfen Politikern nicht unser Feld überlassen. Es sind leider Dinge passiert, die ein Handeln erfordern.

Wurde das Konzept zu schnell entwickelt?

Watzke: Es wurde doch drei Monate gebrütet und beraten. Das ist in der Bundesliga, in der wir jeden Tag wichtige Entscheidungen treffen müssen, relativ lang. Wer das kritisiert, der sucht nur ein Alibi. Und egal wen man eingebunden hätte, es hätten sich immer Kritiker zu Wort gemeldet.

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Sie sind am Mittwoch in Frankfurt vor Ort.

Watzke: Ja, und ich denke, dass dem Konzept in seiner jetzigen Form zugestimmt wird. Ich werde mir die Gespräche anhören, und wir werden über einige Dinge diskutieren müssen. Es kann etwa, auch im Sinne unserer BVB-Fans, nicht sein, dass der Heimklub das Gästekontingent erheblich reduziert. Da muss man die Fanbelange berücksichtigen.

Was wird nach dem Mittwoch passieren?

Watzke: Das weiß ich nicht, ich bin kein Zukunftsforscher. Für uns kann ich nur sagen, dass der BVB in einem ständigen Austausch mit seinen Fangruppierungen steht. Das war so, das ist so und das wird immer so bleiben.