Dortmund. Das DFB-Sportgericht hat das Verfahren gegen Marcel Schmelzer eingestellt. Schiedsrichter Wolfgang Stark, der den Dortmunder im Spiel gegen den VfL Wolfsburg wegen eines Handspiels die Rote Karte gezeigt hatte, räumte gegenüber dem DFB einen offensichtlichen Irrtum ein.

Das DFB-Sportgericht hat per Einzelrichterentscheidung das Verfahren gegen Marcel Schmelzer vom Bundesligisten Borussia Dortmund eingestellt und die Vorsperre aufgehoben. Damit ist Schmelzer bereits im kommenden Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr/live im DerWesten-Ticker) bei der TSG 1899 Hoffenheim spielberechtigt.

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Schiedsrichter Wolfgang Stark (Landshut), der Schmelzer am vergangenen Samstag während des Bundesligaspiels zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg wegen eines Handspiels des Feldes verwiesen hatte, räumte gegenüber dem DFB einen offensichtlichen Irrtum ein. Aufgrund der Aussage des Schiedsrichters und der in Augenschein genommenen Fernsehaufzeichnung steht fest, dass Schmelzer den Ball auf der Linie des eigenen Tores nicht mit der Hand gespielt hat.

Im Normalfall zieht ein Feldverweis eines Spielers generell eine automatische Sperre von mindestens einem Spiel nach sich, zumal der Weltfußballverband Fifa grundsätzlich die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters schützt. Einzige Ausnahme: wenn der Feldverweis eindeutig und zweifelsfrei auf einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters beruht.

Für die Dortmunder ist der Freispruch Schmelzers ein schwacher Trost. Der BVB verlor in Unterzahl gegen die Wolfsburger 2:3. (mit sid)