Wien. Der gute Name von BVB-Linksverteidiger Marcel Schmelzer ist nach der Österreich-Reise mit der Nationalelf wieder ein bisschen lädiert. Doch Bundestrainer Joachim Löw hat auch mit anderen Meisterspielern aus Dortmund Probleme.
Am Mittwoch durfte Marcel Schmelzer wieder heimkehren nach Dortmund, dahin, wo er sich als zuverlässiger Flankenbehüter einen guten Namen gemacht hat. Ein bisschen lädiert ist dieser gute Name wieder einmal nach einer Reise mit der Nationalmannschaft. Ein einziges Mal nur gelang es Schmelzer, die Leistung, die er bei der Borussia abrufen kann, mitzunehmen in das Reich Löw. Der Bundestrainer erinnerte nach dem 2:1-Sieg gegen die Österreicher daran: „Es war nicht so ein gutes Spiel von ihm wie gegen Argentinien.“
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Bei acht Partien mitgewirkt. Eine Partie in Freundschaft, die Löw mit Zufriedenheit erfüllte. Und doch verteidigte er den Borussen gegen das Unverständnis, das ihm entgegen brandete, weil er Schmelzer quasi eine Einsatzgarantie auch für die nächsten beiden Spiele erteilt hat. Er verteidigte aus der Defensive heraus. „Wir haben nicht so viele Alternativen auf der linken Seite. Deshalb wird man hoffen, dass Marcel Schmelzer sich weiterentwickelt auf diesem internationalen Niveau.“
Hummels hat seinen Platz gefunden - Reus leitete den Erfolg ein
Dass Schmelzer gegen fast alle Österreicher in der Bundesliga schon stark aufgetreten ist, ignorierte der Bundestrainer. Geht es um die BVB-Phalanx, verweist er ja gern schlicht auf Defizite da, wo die Luft dünn wird. Mats Hummels aber hat trotz der Fehler gegen Austria seinen Platz im Team gefunden. Weil die Alternative mit Per Mertesacker an der Seite von Holger Badstuber bedeuten würde: Solidität bei Verlust von Offensivgeist. Und Marco Reus, dessen Mittelfußprellung sich als nicht so schlimm erwies, hat zwar keinen Glanz verbreitet. Aber er hat mit seinem Treffer den Erfolg eingeleitet. Und Mario Götze? Götze ist Zukunft. Kann man nur das Beste erhoffen. Siehe: Schmelzer.