Kirchberg. Double-Sieger Borussia Dortmund ist im österreichischen Örtchen Kirchberg eingetroffen. Im Trainingslager soll’s zur Sache gehen. Die neun EM-Nationalspieler fehlen noch. BVB-Trainer Jürgen Klopp hat zwölf Profis und acht Nachwuchsspieler mitgenommen.

In den Kitzbüheler Alpen geht es in dieser Tagen erheblich ruhiger zu als beim doch sehr unruhigen Skitourismus im Winter. Fast könnte man meinen im österreichischen Örtchen Kirchberg, wo sich Borussia Dortmund seit Donnerstag im Trainingslager aufhält, wurden ein paar zusätzliche Zebrastreifen verlegt, um auch noch den Verkehr zu beruhigen. Ein paar Mountainbikefahrer und ein paar Wanderer belegen die Sportlichkeit der Region. In der bereiten sich, beim Stanglwirt in Going, auch gerne die Klitschko-Brüder auf ihre Boxkämpfe vor.

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Bei Sommer-Temperaturen um die 30 Grad ist zu viel Bewegungsdrang allerdings gerade alles andere als selbstverständlich. Den Profis von Doublesieger Dortmund war allerdings schon gestern bei der Ankunft klar, dass sie in ihrem „Wellness Hotel Elisabeth“ keineswegs die „Seele baumeln lassen können“, wie die Tiroler Unterkunft selbstbewusst wirbt. Am Hoteleingang standen 30 Mountainbikes, die in den nächsten Tagen, angetrieben von Fußballer-Beinen, zum Einsatz kommen. Dazu wird der BVB, der mit zwölf Profis und acht Nachwuchsspielern, aber ohne seine neun EM-Nationalspieler angereist ist, täglich zwei Mal im Stadion von Brixen im Thale trainieren. Dort war die Aussicht auf das Alpenpanorama, am Donnerstag bei der ersten Schweiß-Einheit in schwarzen, Sonnenstrahlen absorbierenden Trikots, schon mal grandios. Das gilt auch für das Programm, dass sich Jürgen Klopp und sein Trainerteam ausgedacht haben.

350 Zuschauer am ersten Tag - auch BVB-Fans sind mitgereist

Die mitgereisten BVB-Fans unter den 350 Zuschauern wollten natürlich schon am ersten Tag von ihren Doublesiegern wissen, wie die Dortmunder den großen Titel-Konkurrenten aus Bayern sehen. „Wir schauen auf uns und auf niemand anderen. Hier gibt es schließlich genug zu tun“, sagte dazu BVB-Kapitän Sebastian Kehl. „Dort, wo die Bayern Urlaub machen, da arbeiten wir“, kündigte BVB-Trainer Jürgen Klopp an. Fünf Tage lang soll es in Österreich richtig zur Sache gehen.