Dortmund. . Es war eine Nachricht, die alle Dortmund-Fans gefreut haben dürfte: Mats Himmels hat seinen Vertrag beim BVB bis 2017 verlängert. Mit Rafal Wolski wird er in der kommenden Saison aber nicht zusammenspielen, das polnische Talent ist den Dortmundern zu teuer.
An den Besuch seines ersten Bundesligaspiels kann sich Mats Hummels nicht mehr erinnern. Am 13. Mai 1989 war der sechs Monate junge Mats mit Papa Herrmann, Fußballtrainer, und Mama Ulla, Sportjournalistin, im Müngersdorfer Stadion. Dort besiegte Köln die Borussia aus Dortmund 2:0. Und vielleicht hat der kleine Mats damals sein Herz an den unglücklich unterlegenen BVB verloren. Sicher ist: Inzwischen spielt Mats Hummels für die Dortmunder Double-Sieger. Und das wird auch künftig so bleiben. Am Sonntag hat der 23-Jährige seinen Vertrag beim BVB bis 2017 verlängert.
Beide Seiten hatten bereits vorab Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit bekundet. Nur bestand keine Eile. Hummels wollte aber dann doch die dreitägige Pause von der Nationalmannschaft und den Besuch in Dortmund zur Unterschrift nutzen. „Vielleicht, um den Kopf vor der EM freizuhaben“, spekulierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Vielleicht hat dem 23-Jährigen auch die wieder einmal holprige Zeit bei der Nationalelf vor Augen geführt, welchen Stellenwert und welches Vertrauen er in der Dortmunder Fußballgemeinschaft genießt. „Wir freuen uns, dass er für so einen langen Zeitraum verlängert hat. Das unterstreicht die Attraktivität des BVB“, sagte Zorc.
Wieder verlängert ein junger Leistungsträger
Hummels ist nach u.a. Mario Götze, Marco Reus, Ilkay Gündogan, Lukasz Piszczek, Sven Bender, Robert Lewandowski, Neven Subotic und Marcel Schmelzer der nächste junge begehrte Leistungsträger, den der BVB mittel- bis langfristig gebunden hat. Stürmer Julian Schieber (23, VfB Stuttgart) soll diese Reihe ergänzen. „Wir sind mit dem VfB im Gespräch“, sagte Zorc. Das gilt nicht mehr für Legia Warschau. Die Polen hatten vom BVB eine zu hohe Ablösesumme für Supertalent Rafal Wolski (19) gefordert. Das bestätigte auf Anfrage der WAZ-Mediengruppe Wolskis Beraterfirma „Eurosportsmanagement“.