Berlin. Berlin ist schwarz-gelb. Zigtausende BVB-Fans bevölkern die Hauptstadt. Rund um die Gedächtniskirche und den Bahnhof Zoo befindet sich das Epizentrum der Borussen, die - zumindest hier - stark in der Überzahl sind. Bis zum Nachmittag blieb alles friedlich - zumindest weitesgehend.
Das alte Westberlin ist fest in Dortmunder Hand. Rund um die Gedächtniskirche feierten rund 6.000 BVB-Fans friedlich und warteten auf den Anpfiff. Borussia Dortmund hatte den Treffpunkt zwischen Bahnhof Zoo und Ku'damm vorbereitet, Plakate aufgehängt und eine kleine Bühne aufgebaut, auf der den Fans ein kleines Unterhaltungsprogramm geboten wurde.
Viele BVB-Fans reisten mit Sonderzügen an
Zahlreiche Fans waren mit Sonderzügen angereist, so auch gut 900, die ein Angebot der BVB-Fanabteilung wahrgenommen hatten. Auch wenn die Reise mit Hindernissen begann - es ging mit 70 Minuten Verspätung in Dortmund los - gegen 12.20 Uhr stieß die Zugbesatzung zu ihren schon an der Gedächtniskirche feiernden Kollegen.
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Sarah Hartwich von der Fanabteilung hat mehrere Hundert Stunden in die Planung des Sonderzuges investiert - ehrenamtlich. Allerdings sei das keine große organisatorische Herausforderung mehr, da die Fanabteilung inzwischen schon zahlreiche Auswärtsfahrten per Sonderzug geplant habe, etwa nach München oder auch schon zum Pokalfinale 2008.
BVB-Ultras legten sich bereits mit der Polizei an
Unschöner verlief die Anreise der Dortmunder Ultras, bei der es zu leichten Zusammenstößen mit der Polizei kam. So flogen im Bahnhof Zoo Steine und Flaschen in Richtung der Beamten. Eine Randnotiz, denn im Großen und Ganzen verhielten sich die BVB-Fans friedlich und hatten offenkundig nur ein Ziel: feiern, den Tag genießen.
Im übrigen Stadtgebiet hielten sich Bayern und Dortmunder die Waage. Am Brandenburger Tor etwa, oder am Potsdamer Platz. Die beiden Fangruppen ignorierten sich weitestgehend gegenseitig, wobei die Dortmunder eindeutig "heißer" auf das Finale wirkten - die Bayern träumken schon vom "Finale dahoam".