Düsseldorf/Dortmund. . Vor dem EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Österreich hat Joachim Löw noch einmal seine Entscheidung in der Torhüterfrage verteidigt und dem ambitionierten Roman Weidenfeller eine Absage erteilt.

"Weidenfeller ist ein guter Torwart. Zieler halten wir für den besseren", sagte der in dieser Sache emotionslose Bundestrainer am Dienstag in Düsseldorf, wo sich die DFB-Auswahl auf das Länderspiel in Gelsenkirchen am Freitag vorbereitet.

Löw fügte aber hinzu, dass er mit dieser von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke geteilten Einschätzung Weidenfellers Leistung beim deutschen Meister Borussia Dortmund nicht schmälern wolle. Der 31-Jährige hatte sich in der vergangenen Woche wiederholt darüber beschwert, dass er bei der Nationalmannschaft keine faire Chance erhalte. Löw hatte für den Länderspiel-Doppelpack gegen Österreich und am kommenden Dienstag in Danzig gegen Polen den 22-jährigen Ron-Robert Zieler von Hannover 96 als dritten Torwart für den verletzten Leverkusener Rene Adler nominiert.

Zudem kritisierte Löw seinen ehemaligen Lieblingsschüler Lukas Podolski. "Er hat ein enormes Potenzial, das er aber zuletzt nicht so abgerufen hat", sagte Löw und kündigte für diese Woche ein Gespräch mit dem Offensivspieler vom 1. FC Köln an, in dem es vor allem um die jüngsten Leistungsschwankungen des 90-maligen Nationalspielers gehen soll. (sid)