Bad Ragaz. Prominenter Gast beim Training des Meisters Borussia Dortmund: Otto Pfister (73), Nationaltrainer von Trinidad-Tobago, schaute vorbei. Er wohnt in Bad Ragaz und kennt BVB-Trainer Jürgen Klopp gut. “Mit gefällt das Dortmunder Modell“, sagte Pfister.

Er ist der Fußball-Globetrotter: Der gebürtige Kölner und Wahl-Schweizer Otto Pfister (73) hat als Nationaltrainer schon für Ruanda, Bangladesch oder Togo und viele andere Länder in der ganzen Welt gearbeitet. Freitag schaute er beim BVB-Training vorbei.

Herr Pfister, was treibt Sie zum BVB?

Otto Pfister: Ich wohne hier in Bad Ragaz um die Ecke und kenne den Jürgen Klopp und kenne den Mohamed Zidan ganz gut. Zu Dortmund habe ich außerdem eine besondere Beziehung. Mit Togo haben wir da bei der WM 2006 gespielt. Und Trinidad-Tobago hat ja auch in Dortmund gespielt.

Trinidad-Tobago?

Pfister: Da bin ich jetzt Trainer, seit April. Wir wollen uns für die WM 2014 in Brasilien qualifizieren. In zwei Wochen ist ja die Auslosung der Qualifikations-Gruppen. Meine Mannschaft ist gut, ich denke wir würden nur knapp gegen den BVB verlieren. Mir gefällt das Dortmunder Modell, auf junge Spieler zu setzen. Das macht der BVB besser als die Bayern, die nur einkaufen. Dortmund hat eine tolle Mannschaft. Und der Jürgen ist ein toller Kerl.

Sie sind 73 Jahre alt, denken aber nicht an den Ruhestand?

Pfister: Nein, die Arbeit mit den jungen Spielern hält mich jung. Es ist ja auch keine Arbeit, sondern eine Leidenschaft. Und ich komme gut rum, weil meine Nationalspieler in England, Chile, Belgien, Russland und der Türkei spielen. Besser geht es doch nicht.