Dortmund. . Linksverteidiger Chris Löwe wechselt vom Regionalliga-Meister Chemnitzer FC zum Bundesliga-Meister Borussia Dortmund. „Marcel Schmelzer muss nicht zittern“, sagt der 22-Jährige.

Chris Löwe wechselt im Sommer vom Chemnitzer FC zu Borussia Dortmund. Der 22-Jährige für die linke Seite könnte der nächste junge Profi sein, der beim BVB für Furore sorgt. Im Gespräch mit DerWesten stellt der gebürtige Plauener, der wie sein Konkurrent Marcel Schmelzer aus den neuen Bundesländern stammt, allerdings keine forschen Ansprüche.

Herr Löwe, sie wechseln vom Regionalliga-Meister Chemnitzer FC zum Bundesliga-Meister BVB - von der vierten in die erste Liga. Ein ganz schöner Sprung.

Chris Löwe: Von der dritten in die erste Liga, wir sind ja aufgestiegen. Ein Sprung und ein Traum, der sich erfüllt. Es mag klischeehaft klingen, aber ich habe als Kind in BVB-Bettwäsche geschlafen, war großer Fan von Lars Ricken und seiner unbekümmerten Art. Jetzt darf ich dabei sein, als Ersatz für Marcel Schmelzer. Der muss nicht zittern. Ich werde einen Teufel tun und Ansprüche stellen.

Ist Ihr Name „Löwe“ Programm? Das würde man im Ruhrgebiet, wo ehrliche Arbeit geschätzt wird, gerne sehen.

Löwe: Im gewissen Sinne schon. Ich halte mich für einen Kämpfertyp. Und der BVB hat ja in den letzten Jahren bewiesen, was man mit Leidenschaft erreichen kann.

Konnten Sie schon die BVB-Atmosphäre in Dortmund genießen?

Löwe: Ich war erst zwei Mal dort. Einmal habe ich Jürgen Klopp und Michael Zorc getroffen. Vorher war ich ultranervös, ich kannte beide ja nur aus dem Fernsehen. Sie waren sehr sympathisch. Wir haben uns gut unterhalten. Bei dem Besuch war ich auch im leeren Stadion. Das war beeindruckend, wie auch das Länderspiel Deutschland gegen Russland, das ich dort gesehen habe. Jetzt bekomme ich die Chance, da selbst zu spielen.

Sie würden mit der Vorbereitung am liebsten nächste Woche beginnen…

Löwe: Ich freue mich schon. Aber vorher steht ein wichtiger privater Termin an. Ich werde im Juni meine Freundin Monique heiraten. Dann geht es in die Flitterwochen nach Griechenland. Dann kommt die Vorbereitung.