Frankfurt/Main. .

Bundestrainer Joachim Löw hatte BVB-Coach Jürgen Klopp als seinen Nachfolger ins Gespräch gebracht - doch für diesen Job ist Dortmunds Übungsleiter nach Meinung Franz Beckenbauers noch zu jung.

Fußball-Lichtgestalt Franz Beckenbauer sieht Trainer Jürgen Klopp vom Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund noch nicht reif für das Amt des Bundestrainers. „Für den Bundestrainer-Job ist er viel zu jung. Ein Bundestrainer braucht auch internationale Erfahrung - ob als Spieler oder Trainer. Klopp sollte lieber noch zehn Jahre im Bundesliga-Tagesgeschäft bleiben“, sagte Beckenbauer der Bild-Zeitung.

Der aktuelle Bundestrainer Joachim Löw hatte zuvor den 43-jährigen Klopp sowie den erst 37 Jahre alten Mainzer Coach Thomas Tuchel als Nachfolger ins Gespräch gebracht. „Klopp und Tuchel können auf ihre Weise auch die deutsche Nationalmannschaft führen, ganz klar. Sie haben einen roten Faden, und den verfolgen sie konsequent“, hatte Löw in einem Interview mit der FAZ gesagt. Löws Vertrag als Bundestrainer läuft noch bis zur EM 2012 in Polen und der Ukraine. Der Kontrakt von Klopp in Dortmund wurde zuletzt bis 2014 verlängert, Tuchel ist noch bis 2013 an den FSV Mainz 05 gebunden.

Dagegen würde DFB-Präsident Theo Zwanziger wohl lieber heute als morgen den Vertrag mit Löw bis zur WM 2014 verlängern. Zwanziger will deshalb auch noch längst nicht über mögliche Ersatzkandidaten spekulieren. „Joachim Löw ist fachlich und charakterlich ein ausgezeichneter Trainer, mit dem wir noch lange zusammenarbeiten wollen. Deshalb mache ich mir überhaupt keine Gedanken über einen möglichen Nachfolger“, sagte Zwanziger. (sid)