Dortmund. Tausende Fans feierten den Einzug ins Champions-League-Finale, und auch der einstige BVB-Trainer Jürgen Klopp freute sich für Dortmund.

Ein richtig großer Lichtblick ist für Jürgen Klopp derzeit nicht in Sicht. Zumindest nicht in der Premier League. Die ohnehin nur noch geringe Chance des einstigen Trainers von Borussia Dortmund, sich mit dem Titel vom FC Liverpool zu verabschieden, ist in den jüngsten Wochen auf ein Minimum gesunken. Zwei Spieltage vor Schluss ist die Meisterschaft mit fünf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Arsenal nur noch theoretisch möglich. Doch am Dienstag hellte sich Klopps Laune wieder auf. Borussia Dortmund bezwang Paris Saint-Germain auch im Rückspiel 1:0 und steht somit im Finale der Champions League. „Wow, wow, wow“ sagte Klopp auf Bild-Nachfrage und schwärmte: „Herzlichen Glückwunsch an alle. Das war so verdient!“

Klopp, Meister mit dem BVB 2011 und 2012, fieberte beim Dortmunder Sieg in Paris zu Hause in Liverpool am Fernseher mit. Nach dem Einzug ins Finale war er begeistert. „Der Kreis schließt sich endlich. Jetzt holt euch das Ding!“ Es war eine Aufforderung mit einem Blick zurück auf ein schmerzliches Kapitel. 2023 stand Klopp mit dem BVB auch im Champions-League-Finale, das damals in Wembley 1:2 verloren ging. Lange hatten Klopp und der BVB daran zu knabbern. Am Freitag wiederholte er in Liverpool dann noch einmal sein Lob: „Ich freue mich sehr darüber“, erklärte der inzwischen 56-Jährige. „Es war wirklich cool, das anzuschauen. Eine große, große Leistung. Und fast das gleiche Finale wie 2013. Eine richtig schöne Geschichte.“

BVB feierte bis tief in die Nacht

Nun hat der BVB erneut eine Chance. Am 1. Juni geht es in London gegen Real Madrid. Keine Chance für den BVB gegen das Team voller Superstars? Mit einem Gefühl der vermeintlichen Überlegenheit war auch das Pariser Starensemble um Kylian Mbappé in das Duell mit dem BVB gegangen - und musste am Dienstagabend mit ansehen, wie die Gäste den heimischen Prinzenpark in eine Partyzone verwandelten. Schon in der Kabine begann die Einstimmung der Borussia auf den großen Traum vom Finale in Wembley. „Es war schwer, die Jungs aus der Kabine zu bekommen. Man versackt da schnell“, beschrieb Julian Brandt die Ekstase.

Dass bereits am kommenden Samstag das nächste Bundesligaspiel in Mainz ansteht, geriet an diesem für den BVB historischen Abend völlig in Vergessenheit. Aus Freude über den dritten Einzug ins Champions-League-Finale nach 1997 und 2013 ließen es die Dortmunder so richtig krachen. Begleitet von inbrünstigen Gesängen wurde der große Tisch in der Kabine zwischenzeitlich als Rutschbahn zweckentfremdet. Erst um 4.30 Uhr morgens endete die spontane Party im Mannschaftshotel. „Wenn du heute nicht feierst, feierst du nie wieder“, sagte Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer.

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