Dortmund. Der BVB kann dem VfL Bochum im Abstiegskampf helfen. Samstag spielt die Borussia in Mainz. Aber: Die Dortmunder schauen auf sich selbst.
Samstag (18.30 Uhr/Sky) trifft der BVB auf den FSV Mainz – und eigentlich versprüht dieses Spiel aus Dortmunder Sicht den Nervenkitzel der wöchentlichen Bingo-Show im NRD mit dem Moderatorenteam Jule Gölsdorf und Michael Thürnau. Allerdings werden andere Klubs ganz genau beäugen, was die Borussen am Rhein so anstellen. Etwa der VfL Bochum.
BVB kann dem VfL Bochum im Abstiegskampf helfen
Die Bochumer stehen auf Rang 14, vier Punkte vor Mainz. Würde Dortmund siegen, dann könnte der VfL noch am Samstagabend einige Flaschen Fiege-Pils öffnen. Das eigene Ergebnis am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) gegen den Meister Bayer Leverkusen wäre: egal.
Edin Terzic, Dortmunds Trainer, hat mal Sportwissenschaften in Bochum studiert. Es gebe freundschaftliche Verbindung, sagte er am Freitag. „Einige, die mit mir damals auf der Uni-Bank saßen, arbeiten heute für den VfL. Es gibt einige Spieler, die eine Vergangenheit bei uns haben. Aber darum geht es gar nicht. Wir wissen, was sie in der Vergangenheit investiert haben, um uns ein Bein zu stellen. Wir müssen ihnen keinen Gefallen tun. Es geht um uns. Wir sind unzufrieden, dass wir es nicht geschafft haben, in allen Wettbewerben zu überzeugen.“
BVB-Trainer Edin Terzic: Die Mannschaft habe „sehr anständig“ gefeiert
Dortmund steht in der Bundesliga nur auf Rang fünf, dieser Platz reicht allerdings in der Saison für die Champions-League-Qualifikation. Und überhaupt: Alles wird natürlich davon überstrahlt, dass der Ruhrgebietsklub am 1. Juni im Königsklassen-Finale in Wembley auf Real Madrid trifft.
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Den Einzug ins Endspiel habe die Mannschaft gefeiert, berichtete Edin Terzic. „Sehr anständig gefeiert. Es war ein sehr schöner Abend für uns und für den Verein.“ In Mainz sollen nun einige BVB-Profis aus der zweiten Reihe die Chance erhalten, sich zu beweisen. Allerdings gehe es darum, den „richtigen Mix“ zu finden, meinte der BVB-Trainer. Die erste Elf soll bis zum Finale in drei Wochen nicht ihren Rhythmus verlieren.