San Diego. . Lange schien es nicht zu passen mit Emre Can und dem BVB. Nun nimmt er die wichtigste Rolle im Kader ein. Damit geht Verantwortung einher.

Eigentlich war Emre Can schon längst abgeschrieben, es schien, als würde es einfach nicht passen zwischen dem Mittelfeldspieler und dem BVB. Jetzt ist er neuer Kapitän von Borussia Dortmund.

2020 hatte der BVB war Can von Juventus Turin angeworben. Dortmund suchte nach einem Führungsspieler, der einer Mannschaft helfen kann, die immer wieder der leidigen Mentalitätsdebatte neuen Input verliehen hat. Die Wahl fiel auf Can, Nationalspieler mit Auslandserfahrung, der vorangehen sollte.

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Doch der heute 29-Jährige konnte diese Rolle nie angemessen ausfüllen. Lange war er eher Unsicherheits- statt Stabilitätsfaktor und damit Kandidat für einen vorzeitigen Verkauf. Niemand hätte darauf gewettet, dass die Dortmunder seinen Vertrag bis 2026 verlängern werden. Und erst recht nicht, dass Can als Nachfolger von Marco Reus Kapitän des Klubs wird.

Schuften in der Sonne von San Diego: Emre Can, neuer BVB-Kapitän.
Schuften in der Sonne von San Diego: Emre Can, neuer BVB-Kapitän. © bvb/Simoes

BVB: Emre Can ist zum Anführer gereift

Beides ist in diesem Tagen eingetroffen, beides folgerichtig. Can ist in einem halben Jahr zum Anführer gereift, auch bei der Nationalmannschaft. Für Trainer Edin Terzic ist er ein wichtiger Ansprechpartner, der mitten auf dem Platz wirkt, für den Dortmund allein schon aufgrund seines Alters kein Sprungbrett mehr darstellt - und damit erfüllte Can zwei wesentliche Kriterien, mit denen er den vier Jahre jüngeren Torwart Gregor Kobel im Rennen um das Amt ausgestochen hat.

Der Frankfurter bezeichnete seine Berufung als „extreme Ehre“. Damit geht auch Verantwortung einher - und Can muss beim BVB jetzt zeigen, dass er auch sportlich nachhaltig als Dortmunds Anführer überzeugen kann.