Dortmund. . Die Profikarriere hat Kevin Großkreutz längst beendet, er spielt in der Oberliga. Doch der Weltmeister von 2014 wechselt im Sommer den Klub.
Beim TuS Bövinghausen geht es Schlag auf Schlag: Nach dem 3:7 am Wochenende gegen Finnentrop/Bamenohl und dem Rot für Kevin Großkreutz ist nun auch die Zukunft des Weltmeisters geklärt.
"Kevin Großkreutz wird uns im Sommer verlassen. Er wechselt zum Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop in die Westfalenliga", berichtet Ajan Dzaferoski, Boss des westfälischen Oberligisten TuS Bövinghausen aus Dortmund, gegenüber RevierSport. Dzaferoski weiter: "Kevin hat jetzt eine dumme Rote Karte erhalten und wird uns auch erst einmal fehlen. Wir sehen den Zeitpunkt jetzt als richtig an, um seine Zukunft geklärt zu haben. Er wird gehen und wir wollen für uns alle einen versöhnlichen Abschied. Auch Kevin würde sich sehr gerne mit dem Aufstieg in die Regionalliga verabschieden."
Der 34-jährige Großkreutz, Weltmeister von 2014 und Deutscher Meister mit Borussia Dortmund (236 Pflichtspiele für den BVB), steht seit Ende Januar 2021 in Bövinghausen unter Vertrag und hat seit diesem Zeitpunkt 57 Spiele (zehn Tore) absolviert. Bövinghausen, das lange um ein Regionalliga taugliches Stadion kämpfte und dieses suchte, fand für einen möglichen Aufstieg das "Ischelandstadion" in Hagen. Damit hat sich der Dortmunder Fünftligist auch für die Regionalliga West beworben.
Kevin Großkreutz war Spielertrainer beim TuS Bövinghausen
Das Problem: sportlich läuft es für TuS Bövinghausen nicht mehr rund. Die Dortmunder warten seit fünf Spielen auf einen Sieg. Dennoch haben sie zehn Spieltage vor Schluss den Regionalliga-Aufstieg noch in der eigenen Hand. Dzsaferoski kündigte nach der 3:7-Blamage gegen Finnentrop/Bamenohl noch für dieser Woche einen neuen Cheftrainer an.
Denn Kevin Großkreutz war bislang als Spielertrainer verantwortlich. Doch nach seiner Roten Karte am Wochenende wurde er von diesem Amt entbunden. Der neue Trainer soll den TuS Bövinghausen schon am Donnerstag (6. April, 19 Uhr) im Auswärtsspiel beim Delbrücker SC wieder in die Spur führen. Dzaferoski: "Wir hatten so eine gute Ausgangssituation und haben diese immer noch nicht gänzlich verspielt. Wir wollen mit einem neuen Trainer noch einmal angreifen und unseren Regionalliga-Traum verwirklichen."