London. Der BVB ist in der Champions League am FC Chelsea gescheitert - weil hinten zu oft gepatzt wurde. Entsprechend schlecht fallen die Noten aus.

Alexander Meyer: Vertrat abermals den angeschlagenen Gregor Kobel. Ganz früh zu zögerlich gegen Sterling (2.), später gut gegen Joao Felix (6.). Hatte gewaltiges Glück, als er einen Freistoß komplett falsch einschätzte, Coulibaly aber vor dem leeren Tor den Ball gar nicht gut traf, stark dann gegen Joao Felix' Nachschuss (40.). Machtlos bei den Gegentoren.

Note: 3

Marius Wolf: Defensiv hatte er massive Probleme gegen die rasanten Chelsea-Angreifer, nach vorne steuerte er einige gute Szenen bei. Unglücklich, dass sein Heimspiel die Entscheidung brachte

Note: 4

Niklas Süle: Der Innenverteidiger hat schon deutlich bessere Spiele erlebt. Ließ sich von Joao Felix vor dessen Großchance fies eindrehen (6.), leistete sich Querschläger im Strafraum und klärte auch vor dem 0:1 unzureichend.

Note: 4,5

Nico Schlotterbeck: Stand etwas besser als Süle, aber ließ sich immer mal wieder aus seiner Position ziehen. Auch er kann es besser.

Note: 4

Raphael Guerreiro: Dass er defensiv nicht der stärkste ist, weiß man - in diesem Spiel aber lieferte er mal wieder zahlreiche Belege dafür, über seine linke Abwehrseite wurde Chelsea immer wieder gefährlich. Auch nach vorne ohne große Impulse - und hatte doch die gewaltige Chance zum Ausgleich, die er leichtfertig vertändelte (45.+3).

Note: 5

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Emre Can: Musste enorm viel laufen, löschte mit Tempo und Präsenz so manchen Brandherd - und entfachte dafür andere durch leichtfertige Aktionen. Hatte Glück, dass sein Schubser gegen Havertz nicht mit Strafstoß geahndet wurde (8.).

Note: 3

Julian Brandt (bis 5.): Ein ganz bitterer Abend für Dortmunds Edeltechniker: Er verletzte sich nach nur wenigen Minuten am Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. Ohne Note

Jude Bellingham: Wollte in seiner englischen Heimat oft etwas zu viel und verzettelte sich in seinen Aktionen. Hätte dennoch zum entscheidenden Mann werden können: Spielte einen brillanten Pass auf Guerreiro (45.+3) und vergab eine richtig gute Chance (58.).

Note: 4

Salih Özcan (bis 64.): Hatte einige gute Balleroberungen, war aber zu oft auch überfordert, wenn Chelsea das Tempo anzog. Kam vor dem 0:1 nicht in den Zweikampf gegen Chillwell (44.) und war mit einer unglücklichen Aktion auch Ausgangspunkt für die Entstehung des Elfmeters, der zum 0:2 führte (53.).

Note: 4,5

Marco Reus: Der Kapitän trat einen hübschen Freistoß aus 25 Metern, den Kepa aber hielt (17.). Und er leistete sich einen ganz und gar nicht hübschen Abwehrpatzer, als er gegen Sterling nicht vernünftig klären konnte - und der zum 1:0 traf (44.). Insgesamt kam zu wenig von ihm.

Note: 4,5

Sebastien Haller (bis 76.): Gewann ein paar Kopfballduelle und legte einige Bälle gut ab - war aber insgesamt viel zu wenig im Spiel und zeigte in viel zu vielen Szenen, dass ihm in Sachen Spritzigkeit und Dynamik noch ganz viel fehlt.

Note: 5,5

Giovanni Reyna (ab 5.): Kam für Brandt und ohne große Aufwärmzeit. Ließ hier und da seine Technik aufblitzen, konnte der Partie aber längst nicht so stark seinen Stempel aufdrücken, wie es Brandt zuletzt stets tat. Im Gegenteil, er wirkte in vielen Szenen regelrecht phlegmatisch. Note: 5

Jamie Bynoe-Gittens (ab 64.): Kam für Özcan und bleibt wegen der zu geringen Spielzeit ohne Note.

Donyell Malen (ab 76.): Kam für Haller. Ohne Note