Bremen. Der BVB feiert einen 2:0-Arbeitssieg bei Werder Bremen. In der Defensive lassen die Dortmunder nicht viel anbrennen. Die BVB-Einzelkritik.
Gregor Kobel: Der Torhüter war deutlich früher ins Spiel eingebunden als so oft zuletzt. Wehrte Weisers zu zentrale Direktabnahme sicher ab (23.). Ordentlicher Auftritt, die ganz großen Glanzparaden wurden ihm nicht abverlangt. Note: 3
Julian Ryerson (bis 89.): Sehr eifrig, mit hohem Arbeitseinsatz – aber auch zu vielen technischen Mängeln im Aufbauspiel, weshalb er die Bälle oft nur lang nach vorne schlug. Hatte etwas Pech, als sein Distanzschuss am Tor vorbeiflog (12.) und Bellingham seine schöne Flanke nicht verwerten konnte (50.) – und Glück, als eine Bremer Flanke von seinem Oberschenkel nicht ins eigene Tor flipperte (21.). Note: 4
Niklas Süle: Blockte Füllkrugs Schussversuch (18.), rettete später mit ganz starker Grätsche vor dem Werder-Stürmer (59.) und stand auch ansonsten meist sicher. Ganz souverän war es aber nicht, wenn Werder mal das Tempo anzog. Note: 2
Nico Schlotterbeck: Hatte die Lage im Abwehrzentrum nicht immer im Griff, wenn Füllkrug und Ducksch mal mit Wucht in den Strafraum drängten. Im Ganzen aber ordentlich – zumal er das 1:0 mit energischem Antritt einleitete (67.). Hätte allerdings Gelb sehen müssen, als er Weiser rustikal abräumte (53.).Note: 2,5
BVB gewinnt bei Werder Bremen: Der Spielbericht
Raphael Guerreiro: Was er der Mannschaft geben kann, zeigte er, als er den Ball in einer fließenden Drehung im Strafraum mitnahm und dann von halblinks aber an Torhüter Pavlenka scheiterte (9.) – und natürlich auch mit seienr tollen Vorarbeit vor dem 2:0 (85.). Hatte dafür defensiv erhebliche Probleme, wenn Weiser über seine Seite heranstürmte. Note: 3
Emre Can: Musste im Zentrum ganz schön schuften, weil das Dortmunder Pressing vorne nicht wirklich griff. Machte das meist ordentlich und schoss selbst aus 20 Metern knapp vorbei (38.). Sein Ballverlust aber hätte fast das 0:1 eingeleitet (60.). Note: 3,5
Julian Brandt (bis 89.): Lange war er – wie immer – einer der Aktivsten. Steckte sauber für Guerreiro durch, was die erste BVB-Chance einleitete (9.). Blieb mit seinen Zuspielen in den Strafraum aber zu oft hängen und tauchte im Verlauf der zweiten Halbzeit etwas ab. Hätte das Spiel entscheiden müssen, schoss aber Pieper auf der Torlinie an (77.). Entschied die Partie dann wenig später doch, als er mit einem feinen Haken nach innen zog und den Ball unhaltbar ins lange Eck schoss (85.). Note: 3
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Jude Bellingham: Zauberte immer mal wieder einen Wow-Moment auf den Rasen und kreierte so im Ansatz gefährliche Dortmunder Angriffe. Bereitete mit präzisem langen Ball eine gute Chance für Reus vor (46.), scheiterte mit seinem Volley an Pavlenka (50.). Leistete sich aber auch manch haarsträubenden Ballverlust. Längst nicht so stark, wie er in dieser Saison schon war. Note: 3,5
Marco Reus (bis 66.): Der Kapitän kehrte zurück in die Startelf, mühte sich redlich – konnte aber nur selten solche Gefahr heraufbeschwören wie gleich nach der Pause, als er Stark enteilte, aber mit seinem Schuss an Pavlenka scheiterte (46.). Note: 4,5
Giovanni Reyna (bis 66.): Dem Startelf-Rückkehrer gelang vor der Pause nicht wirklich viel und nach der Pause nicht viel mehr. Note: 5
Youssoufa Moukoko (28.): Hatte vier Pflichtspiele in Serie nicht in der Startelf gestanden, durfte endlich wieder ran – und dann verletzte ihn Bittencourt mit einer grobschlächtigen Grätsche, für die es nicht einmal Gelb gab – und Moukoko musste ausgewechselt werden (28.). Fiel bis dahin kaum auf, wegen der zu geringen Spielzeit bleibt er ohne Note.
Sebastien Haller (ab 28.): Kam für Moukoko und brauchte eine ganze Weile, um in die Partie zu finden. So wirklich angekommen war er bis zum Schlusspfiff nicht. Note 5
Salih Özcan (ab 66.): Kam für Reus und bleibt wegen der geringen Spielzeit ohne Note.
Jamie-Bynoe-Gittens (ab 66.): Kam für Reyna, schoss prompt das 1:0 – bleibt aber ebenfalls ohne Note.
Mahmoud Dahoud (ab 89.): Kam für Brandt. Ohne Note
Thomas Meunier (ab 89.): Kam für Ryerson. Ohne Note