Dortmund. Borussia Dortmund wartet auf eine Entscheidung von Youssoufa Moukoko. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl fordert eine schnelle Lösung.

Am Montag durften sich die Spieler von Borussia Dortmund zu Hause von den Strapazen des Trainingslagers im spanischen Marbella erholen. BVB-Trainer Edin Terzic hatte seinen Fußballern freigegeben, ehe ab Dienstag die Vorbereitung auf das erste Bundesliga-Spiel nach der Winterpause beginnt. Der Vizemeister empfängt Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) den FC Augsburg.

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Dafür waren es Worte, die das Umfeld des Klubs beschäftigten. Ungewöhnlich deutlich hat Sportdirektor Sebastian Kehl in einem Interview mit dem Kicker ein Ultimatum an Youssoufa Moukoko gestellt. „Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt, das viel Raum für Entwicklung gibt. Das sollte zu einer Entscheidung führen. Die muss er mit seinem Umfeld und seinem Berater treffen“, sagte Kehl. „Youssoufa kann dieses Angebot nun annehmen und sich zu Borussia Dortmund bekennen – oder die Wege werden sich trennen.“ Es gebe für den Verein Grenzen. „Youssoufa und seine Berater wissen, dass wir in dieser Woche eine Entscheidung erwarten, da wir das Thema vor dem ersten Spieltag geklärt haben wollen.“

Edin Terzic (links) und Sebastian Kehl wollen den BVB verändern.
Edin Terzic (links) und Sebastian Kehl wollen den BVB verändern. © firo

BVB-Zahlen liegen auf dem Tisch: Youssoufa Moukoko kann viel Geld verdienen

Die Zahlen liegen schon länger auf dem Tisch; der BVB bietet Moukoko ein Gehalt von bis zu sechs Millionen Euro, ein zweistelliges Millionen-Handgeld und eine Extrazahlung für Berater Patrick Williams. Schon diese Zahlen können Schwindel auslösen, in England aber könnte der 18-Jährige noch mal deutlich mehr Geld anhäufen.

Die Worte von Sebastian Kehl klingen trotzdem schärfer, als die Realität aussieht. Eigentlich haben beide Seiten schon fast zueinandergefunden.

Verlängert Youssoufa Moukoko? Wichtiges BVB-Gespräch in Marbella

In Marbella hat in der vergangenen Wochen ein Gespräch zwischen Moukokos Berater Williams, Sportdirektor Kehl und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stattgefunden, dass den Weg für eine Vertragsverlängerung geebnet hat. Alles andere als eine weitere Zusammenarbeit wäre daher eine Überraschung. Moukoko möchte bleiben.

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Vermutlich zielen Sebastian Kehls Worte eher darauf ab, die Deutungshoheit über die bevorstehende Vertragsverlängerung zu gewinnen. Dortmund möchte wie ein harter Verhandlungspartner wirken, der seinen neuen Prinzipien treu geblieben ist. Künftig sollen Verträge leistungsbezogener gestaltet werden. Acht Verträge laufen im kommenden Sommer beim BVB, nicht alle sollen fortgeführt werden. Viel Arbeit für Sebastian Kehl; als erstes steht allerdings die Entscheidung von Youssoufa Moukoko an.

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