Mönchengladbach. Der BVB hat einen enttäuschenden Abend in Mönchengladbach erlebt. Die Dortmunder Defensive schlitterte über den Rasen. Die Einzelkritik.
Der BVB hat das Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach 2:4 (2:3) verloren. Die Dortmunder Tore erzielten Julian Brandt (19.) und Nico Schlotterbeck (40.). Für Gladbach trafen Jonas Hofmann (4.), Ramy Bensebaini (26.), Marcus Thuram (30.) und Manu Koné (46.). Die Einzelkritik von Borussia Dortmund.
Gregor Kobel: Ausrichten konnte er an keinem Gegentreffer etwas, dafür verhinderte Kobel noch Schlimmeres, so seltsam dies klingt bei dieser Niederlage. Note: 3,5
Niklas Süle: Es fällt schwer zu sagen, wem man nun das erste Gegentor ankreiden sollte. Süle rückte nicht rein, Hummels und Schlotterbeck verließen das Zentrum. Die Folge: eine Lücke. Dafür fiel das 2:3 nur, weil Süle sein Kopfballduell nach einer Ecke gewinnen konnte. Note: 4,5.
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Mats Hummels (bis 78.): Ein Abend, den der Weltmeister von 2014 sicher schnell vergessen möchte. Seine Intuition, die ihm häufig hilft, ließ ihn diesmal im Stich. Hummels rückte etwa beim 1:3 raus und wuchtete sich in ein Kopfballduell, obwohl er sich einfach hätte fallen lassen sollen. Enttäuschend. Note: 5.
Nico Schlotterbeck: Mal rutschte er aus, mal vermasselte er einen Pass. Beim ersten Gegentor rückte er aus dem Zentrum. Plötzlich aber stand er richtig und sorgte für das 2:3. Aber: viel zu schwach. Note: 5
Raphael Guerreiro: Der Linksverteidiger war an einigen guten offensiven Momenten beteiligt. In der Defensive blieb sein Auftritt durchwachsen. Wie sein gesamtes erstes halbes Jahr in dieser Saison. Note: 4,5
BVB: Emre Can verleiht kein Gleichgewicht
Emre Can (bis 59.): Eine Fehlbesetzung auf der Sechs, Can schaffte es nie, dem Dortmunder Spiel etwas Gleichgewicht zu verleihen. Die Lücken im Zentrum? Viel, viel zu groß. Note: 5,5.
Jude Bellingham: Aus dem Stand hauchte er den Ball zum Torschützen Julian Brandt. Bellingham gehörte wieder zu den auffälligsten Dortmundern, aufgeben tut er nie. Nur würde es der Borussia auch helfen, wenn sich der Engländer im Mittelfeld mehr auf defensive Aufgaben konzentrieren würde. Note: 4.
Giovanni Reyna (bis 46.): In der 34. Minute hätte Reyna das 2:3 schießen müssen, doch ihm fehlte die Überzeugung, so konnte Ramy Bensebaini spektakulär retten. Reyna blieb nach der Halbzeit in der Kabine. Note: 4.
Julian Brandt erzielt ein wunderbares BVB-Tor
Julian Brandt: Eine Ballannahme, die jedes Eintrittsgeld rechtfertigt, leitete seinen Treffer ein. An Brandt lag es nicht. Note: 3.
Youssoufa Moukoko: Bemüht, seine WM-Nominierung zu rechtfertigen. Doch dem erst 17-Jährigen fehlte das Glück im Abschluss. Note: 4.
Thorgan Hazard (ab 46.): 2019 wechselte der Belgier von Borussia Mönchengladbach zum BVB. Die in ihn gesteckten Hoffnungen hat er nie erfüllt. Der Freitagabend änderte daran nichts. Note: 4.
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Salih Özcan (ab 59.): Etwas stabiler als Emre Can. Note: 4
Anthony Modeste (ab 59.): Große Chancen erarbeitete sich der Stürmer nicht. Note: 4.
Karim Adeyemi (ab 71.): ohne Note
Antonios Papadopoulos (ab 78.): ohne Note.
Für den BVB beginnt jetzt die lange WM-Pause. Und die Dortmunder müssen vieles verbessern.