Dortmund. In der Champions League zeigt sich: Die Großklubs dominieren - doch auch dem BVB helfen die vielen Millionen. Ein Kommentar.
Im Mai 2013 schaute Europa auf die Bundesliga. Borussia Dortmund und der FC Bayern kratzten im Finale an der Champions-League-Trophäe, Arjen Robben drückte den Ball zum 2:1 für München über die Linie. Eine nie da gewesene Dominanz des Rekordmeisters in Deutschland sollte beginnen.
Wobei sich diese Dominanz längst auf Europa ausgeweitet hat. Die Topklubs streichen das meiste Geld ein, entfernen sich immer weiter von der Konkurrenz. Fast zehn Jahre später erscheint der Einzug ins Endspiel für Dortmund so weit entfernt wie die Kaffeemaschine am Montagmorgen.
BVB profitiert von den Champions-League-Millionen wie der FC Bayern
Allerdings kann man von Vereinen wie Borussia Dortmund wenig Widerstand erwarten. Sie rennen zwar den Größten hinterher, profitieren jedoch trotzdem von den Einnahmen. Sie haben dem BVB, der nach der Fastpleite 2005 eine beachtliche Entwicklung genommen hat, in der Bundesliga mittlerweile ebenfalls einen großen Vorsprung beschert. Eintracht Frankfurt mag ins Achtelfinale eingezogen sein, an die Finanzkraft des Vizemeisters aus dem Ruhrgebiet reichen die Hessen noch lange nicht ran. Dabei kann nur die regelmäßige Teilnahme am wichtigsten Uefa-Wettbewerb helfen. Oder die Millionen eines Investors.
Ein Ausweg? Eigentlich spielen die Topklubs in ihrer eigenen Liga, also könnten sie auch eine gründen und am besten gleich aus den nationalen Wettbewerben aussteigen. Jedoch wäre eine Bundesliga ohne den FC Bayern natürlich auch ärmer. Bleibt anderen Klubs nur, sich schon über vermeintlich kleinere Erfolge zu freuen. Eintracht Frankfurt feierte den Achtelfinaleinzug ja bereits wie einen Titelgewinn.