Dortmund. Erling Haaland trat gegen den BVB auf dem Platz kaum in Erscheinung. Dafür wurde seine Rückkehr nach Dortmund ein warmes Wiedersehen.
Das Spiel war abgepfiffen, Borussia Dortmund hatte durch ein 0:0 gegen Manchester City das Achtelfinale in der Champions League erreicht, da spazierte Erling Haaland noch eine Runde über den Rasen. Weiße Badelatschen verzierten seine Füße, eine Jogginghose wärmte die Beine. Ganz sicher konnte er sich nicht sein, welche Reaktion die BVB-Fans in diesem Moment zeigen würden, nachdem das Transfergerangel in der vergangenen Saison viele genervt hatte in Dortmund. Doch die schwarz-gelben Anhängerinnen und Anhänger applaudierten ihrem ehemaligen Stürmer.
Lesen Sie auch: BVB-Noten: Abwehrchef Mats Hummels entzaubert Erling Haaland
Ein herzliches Wiedersehen. Ein emotionales Wiedersehen. Trainer Edin Terzic umarmte den Norweger. Genauso wie die Dortmunder Spieler. „Erling ist ein toller Junge. Wir wünschen ihm den größten Erfolg, außer wenn er gegen uns spielt“, sagte Terzic.
Erling Haaland bleibt bei der BVB-Rückkehr blass
Aber, auf dem Rasen blieb Erling Haaland diesmal blass. Im ersten Aufeinandertreffen in dieser Gruppe hatte der Angreifer noch spektakulär getroffen, diesmal wurde er in der Halbzeit ausgewechselt. Haaland hatte nicht einen Ballkontakt im Dortmunder Sechzehnmeterraum. Die zweiten 45 Minuten verfolgte der 22-Jährige auf der Auswechselbank.
Dass Haaland kaum in Erscheinung treten konnte, lag vor allem an den starken Borussen. „Das ist ein Riesenkompliment an uns, auch an unsere Innenverteidiger“, meinte Edin Terzic. „Es ist unglaublich schwer gegen Erling, man muss dauerhaft bereit sein“, sagte Verteidiger Mats Hummels, der zum Spieler des Spiels gewählt wurde. „Wenn ich kritisiere, dann muss man auch von mir erwarten können, dass ich anführe. Alle haben sich reingehauen. Und ich möchte Karim Adeyemi noch mal hervorheben“, erklärte Hummels.
Pep Guardiola: Erling Haaland aus drei Gründen ausgewechselt
Erling Haaland sei aus drei Gründen ausgewechselt worden, sagte Manchesters Trainer Pep Guardiola. „Er war müde, hatte einen leichten Infekt und in der ersten Halbzeit einen Schlag auf den Fuß bekommen. Ich kann jetzt noch nicht sagen, wie schlimm das ist.“ Für die kleine Runde zum Abschied vor den BVB-Fans reichte die Kraft in jedem Fall.