Dortmund/München. Was für ein Topspiel: Der BVB hat gegen den FC Bayern 2:2 gespielt. Oliver Kahn wütete - und jetzt wird auch über den Schiedsrichter diskutiert.

Am Sonntag, eine Nacht nach dem spektakulären, wilden Topspiel, meldete sich Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn in den Sozialen Medien. Der 53-Jährige erklärte seine Reaktion nach dem späten Ausgleich von Anthony Modeste, der zum 2:2 des BVB gegen den FC Bayern führte, und beschwerte sich über Schiedsrichter Deniz Aytekin.

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Da war zunächst dieser TV-Ausschnitt, der schon kurz nach dem Schlusspfiff durch das Internet raste. Er zeigte Oliver Kahn im Moment des Modeste-Tores, wie er aufschrie, nach hinten fiel, wütete. Das erinnerte an vergangenen Zeiten, als Kahn noch im Tor stand und schon mal die eigenen Mitspieler attackierte.

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Bayern-Chef Oliver Kahn: „Dieses Ergebnis haut einen doch vom Stuhl“

„Dieses Ergebnis haut einen doch vom Stuhl… Ein verrücktes Fußballspiel mit einem frustrierenden Ende für uns. Dass wir mit dem Abpfiff das Tor kassieren, ist mehr als ärgerlich“, schrieb Kahn bei Twitter. Und: „Wir haben uns dieses Remis selbst zuzuschreiben, denn wir hätten das Spiel früher entscheiden können oder eben konsequenter verteidigen müssen. Aber es geht weiter und wir wollen so schnell wie möglich auf Platz 1!“

Dortmund und München bleiben gleichauf (16 Punkte), der SC Freiburg und Union Berlin stehen vor den Topklubs. Die Bundesliga fühlt sich nach diesem Duell so spannend an wie lange nicht.

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Doch wie so häufig kommt das Aufeinandertreffen der beiden Großmächte im deutschen Fußball nicht ohne eine Schiedsrichter-Diskussion aus. Diesmal dreht sich die Debatte um einen Tritt von Jude Bellingham, der Dortmunder Mittelfeldspieler traf Alphonso Davies im Gesicht. Bellingham hatte bereits zuvor Gelb gesehen, Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte ihm nach diesem Tritt keine weitere Karte.

Bayerns Alphonso Davies (links) gegen BVB-Profi Jude Bellingham.
Bayerns Alphonso Davies (links) gegen BVB-Profi Jude Bellingham. © dpa

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann schimpft – BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hält dagegen

„Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir vor vier Monaten eine Schulung. Wenn du einen Spieler mit einem hohen Fuß im Gesicht triffst, ist es eine glatte Rote Karte“, sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hielt dagegen. „Ich glaube, dass Jude ihn gar nicht gesehen hat. Er versucht, den Ball dann mitzunehmen, so wie er das häufiger macht.“

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„In der Situation war es für mich so, dadurch dass der Spieler von hinten reinkam und den Kopf nach unten nahm. Es gab den Kontakt, klar - aber mir hat die letzte Überzeugung gefehlt, dort auf Gelb-Rot zu gehen", sagte Aytekin. Am Sonntag entgegnete Bayern-Chef Oliver Kahn bei Twitter: „Wo war denn die Empathie von Dennis (Deniz, Anmerkung der Redaktion) Aytekin bei der gelb-roten Karte für Kingsley Coman?“ Coman musste den Platz nach einem Foul an BVB-Profi Karim Adeyemi verlassen.