Dortmund. Am Samstag treten die beiden Trainer mit Borussia Dortmund und RB Leipzig gegeneinander an. Keine Entlastung beim BVB-Personal.
Edin Terzic wollte sich schnell wieder von der Hauptrolle am Samstag (15.30 Uhr/Sky) verabschieden. Dabei ist es ja ein Duell mit Brisanz. In der anderen Coaching-Zone wird Marco Rose stehen, jener Trainer also, dem Terzic beim BVB im Sommer nachgefolgt ist.
"Inwieweit es uns helfen wird, dass wir uns gut kennen, wird man am Samstag sehen", sagte Terzic am Donnerstagmittag, drei Stunden, nachdem RB Leipzig Rose als neuen Cheftrainer präsentiert hatte, der Domenico Tedesco ablösen sollte. Dortmunds Coach betonte: "Nicht wir beide stehen auf dem Platz. Es spielt ja nicht Marco Rose gegen Edin Terzic, sondern RB Leipzig gegen Borussia Dortmund."
BVB hatte anderen Plan für Edin Terzic
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Es bringt zusätzliche Würze ins Duell zwischen Dortmund und Leipzig, zwei Standorten mit völlig gegensätzlicher Fußball-Weltanschauung. Und dann eben noch die Trainer-Geschichte. Zur Erinnerung: Terzic konnte nach dem Pokalsieg mit dem BVB 2021 nicht Trainer bleiben, weil die Schwarz-Gelben zu diesem Zeitpunkt bereits Rose von Borussia Mönchengladbach abgeworben hatten. Auch eine Konstellation mit Terzic als Co-Trainer schien Konfliktpotenzial zu bergen - Terzic wurde also Technischer Direktor.
"Marco und ich haben uns von Tag eins an richtig gut verstanden", so Terzic, der sich über das überraschend schnelle Wiedersehen mit dem alten Kollegen freut. "Ursprünglich war der Plan, dass ich Marco als Co-Trainer assistiere. Wir waren sofort im Austausch über die Saisonvorbereitung. Er ist sehr eng, vertrauensvoll und häufig geblieben. Ich habe Marco in dieser Zeit nicht nur als herausragenden Trainer kennengelernt, sondern auch als tollen Typen."
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Personell gibt es beim BVB noch nicht die erhoffte Entspannung. „Donyell Malen und Karim Adeyemi steigern jeden Tag ihr Pensum, sie absolvieren Teile des Trainings. Es geht bei ihnen darum, wie hoch das Risiko wäre, dass sie sich wieder schwerer verletzen“, sagte Terzic. „Ähnlich sieht es auch bei Thorgan Hazard aus. Das wird für Samstag eng werden.“
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Länger fehlen ohnehin Mahmoud Dahoud, Jamie Bynoe-Gittens (beide Schulter-OP) und Mateu Morey (Knieverletzung). Alexander Meyer wird im Tor wie schon in der Champions League Gregor Kobel vertreten, der mit einem Muskelfaserriss ausfällt.
„Es ist wichtig, dass wir gut durch die englischen Wochen bis zur WM kommen“, sagte Terzic. „Die Mannschaft wirkt sehr fit, sehr spritzig. Ich bin zuversichtlich, dass wir weiter dominant Fußball spielen können.“ (mit sid)