Dortmund. Der BVB startet mit einem 3:0 gegen Kopenhagen in die Champions League. Zwei Offensivspieler ragen heraus. Die Einzelkritik.

Alexander Meyer: Rutschte für den verletzten Kobel in die Startelf, wurde aber höchst selten geprüft. Kurz nach der Pause aber rettete er Machte mit Ball am Fuß einen soliden Eindruck – ist im Spielaufbau aber nicht auf dem Niveau von Dortmunds Nummer 1. Note: 3

Thomas Meunier: Der Rechtsverteidiger leistet sich immer wieder unnötige technische Fehler und damit verbundene Ballverluste – hatte seine Seite aber meist im Griff. Schob viel nach vorne an, auch wenn längst nicht jede Flanke gefährlich wurde. Note: 3

Niklas Süle: Stand nach überwundener Muskelverletzung wieder in der Startelf, Mats Hummels saß nur auf der Bank – und die Maßnahme ging auf: Hinten räumte der Abwehrschrank ab, was abzuräumen war – und vorne leitete er das 1:0 ein, als er nach einer Balleroberung energisch in die gegnerische Hälfte vorstieß (35.). Am Ende nicht mehr ganz sicher. Note: 2,5

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Nico Schlotterbeck: Der Innenverteidiger hat sich längst zu einem Publikumsliebling gemausert, was er mit resoluter Zweikampfführung bei gutem Stellungsspiel weiter befeuerte. Zur Wahrheit gehörten diesmal aber auch zu viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau. Note: 2,5

Raphael Guerreiro (bis 86.): Am Samstag hatte er mit einem Infekt gefehlt, nun kehrte der Linksverteidiger zurück in die Startelf. Nicht so aktiv wie sein Gegenüber Meunier – dafür aber einmal entscheidend in Aktion, als er den Ball eroberte und nach Doppelpass mit Reyna zum 2:0 traf (42.). Note: 2,5

Salih Özcan (bis 66.): Mit Ball war es kein berauschender Auftritt, aber er lieferte defensiv einen umsichtigen Auftritt ab, fing viele Bälle ab und gewann wichtige Zweikämpfe. Und genau dafür hat man ihn geholt. Note: 3

Jude Bellingham: Besser als sein Nebenmann, weil er seinem Kampfgeist etwas mehr offensives Esprit beimischte – und sich mit dem späten 3:0 belohnte. Note: 2,5

Julian Brandt: Einer der besten beim BVB an diesem Tag. Viel unterwegs, jederzeit anspielbar, stets fand er die gefährlichen Räume in der gegnerischen Deckung. Exemplarisch der feine Pass auf Marco Reus vor dem 1:0 (35.). Note: 2

BVB-Profi Marco Reus (links).
BVB-Profi Marco Reus (links). © AFP | AFP

Marco Reus (bis 86.): Der Kapitän war neben Brandt Dreh- und Angelpunkt im Dortmunder Offensivspiel – und machte zum 61. Mal das so wichtige 1:0 für den BVB. In dieser Form trotz fortgeschrittenen Alters nicht wegzudenken. Note: 2

Thorgan Hazard (bis 22.): Musste früh verletzt ausgewechselt werden und bleibt daher ohne Note.

Anthony Modeste (bis 66.): Er war bemüht, versuchte vieles, die Mitspieler suchten ihn auch. Im Abschluss aber war er glücklos – wie in Spielminute neun, als er nach präziser Vorarbeit von Brandt den Ball überhaupt nicht gut traf. Note: 3,5

Giovanni Reyna (ab 22.): Kam für Hazard und ließ erkennen, dass er noch kämpfen muss, um nach seiner langen Verletzungspause das alte Niveau zu erreichen – ließ aber auch immer wieder sein Genie aufblitzen. Er bereitete das 2:0 und das 3:0 mit präzisem Querpass vor und war letztlich einer der Garanten für den deutlichen Erfolg. Note: 2,5

Emre Can (ab 66.): Kam für Özcan und bleibt aufgrund der zu geringen Spielzeit ohne Note.

Youssoufa Moukoko (ab 66.): Kam für Modeste. Ohne Note

Marius Wolf (ab 86.): Kam für Reus. Ohne Note

Tom Rothe (ab 86.): Kam für Guerreiro. Ohne Note